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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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Einmalig. Unterhaltsam. Spannend.

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Spiel & Kultur

Akademiker sorgt für Spannung und ganz großes Theater

Wie oben gesagt: Es geht um Spielkultur. Nicht nur auf dem Platz. Und wie wichtig das ist, erkennt man daran, dass es sogar Nobelpreise dafür gibt, genauer: für Spieltheoretiker.

Nun, leider hat unser Mitglied zu seiner aktiven Zeit an der Universität Heidelberg als Professor für Biologie Peter Schneider keinen Nobelpreis erhalten, dafür hat er danach inzwischen vier Bücher geschrieben (unter anderem zwei Wiesloch-Krimis (dazu unten mehr)) und noch etwas ganz Besonderes erschaffen, das aber auch sehr viel mit Spiel zu tun hat: ein Theater, genauer gesagt: das Marionetten-Theater Wiesloch, wobei es sich hierbei nicht um die klassischen Marionetten handelt, wie man sie hierzulande kennt, sondern um javanisches Schattenspiel.

Das javanische Schattenspiel ist geprägt durch künstlerisch hochwerte ausgestanzte Lederfiguren, die noch beidseitig miniaturhaft bemalt einen Augenschmaus darstellen.

urlaub

Am kommenden Wochenende hat man die dieses Jahr einmalige Gelegenheit, ein ganz außergewöhnliches Theater zu erleben und sich in die mythische Welt des Ostens zu versenken.

20. September, 19.00 Uhr (also perfekt nach dem hoffentlich siegreichen Spiel beim VfB Stuttgart):
„Die Könige von Madura“

In dem Schattenspiel mit original javanischen Büffellederfiguren wird die tragische Geschichte der jungen Königin Maerah erzählt, die durch böse Intrigen in eine für die damalige Zeit ausweglose Situation gebracht wurde. Das Königreich Madura besteht aber nach manchen Kämpfen und viel Humor weiter (Geburt und Heranwachsen von Kreshna).

21. 9. 17. 00 Uhr
„Kreshnas Friedensreise“

Zwischen zwei verfeindeten Familiengruppen, die beide das Recht zum Herrschen für sich beanspruchen, droht ein unheilvoller Krieg. Kreshna versucht mit Taten und Argumenten dies gegen viele Widerstände zu verhindern. 

Alle Figuren werden dabei von ihm selbst gespielt und mit verschiedenen Stimmen und Artikulierungen gesprochen. Musikalisch wird er, der selbst ein leidenschaftlicher Sitar- und Surbaharspieler ist, begleitet von Michael Zimmermann aus Beerfelden und dessen virtuosem Gitarrenspiel, das thematisch auf die Hauptfiguren mit eigenen Themen abgestimmt ist.

Und wenn er mal nicht Theater oder seinen Jazz spielt, schreibt Peter Schneider Bücher.

Just ist wieder ein Büchlein von ihm erschienen: „Die drei Geschichten“. (Am Rande von Bethlehem, Der Rattenfänger und Die chinesische Nachtigall), die sehr eng mit dem Theater verbunden sind.

Selbiges lässt sich natürlich auch über das Buch sagen, das vor vier Jahren erschienen, aber doch so ganz anders ist. Es handelt sich um den Wiesloch-Krimi „Theatermord in Wiesloch“.
(Dieser Kriminalroman ist in gewisser Weise die Fortsetzung seines 2007 erschienen Krimis „Das Geschenk der Götter“, der noch auf Java spielt)

Die damals tätigen und natürlich letztlich erfolgreichen Ermittler wurden vom Wieslocher Kommissar um Hilfe gebeten, nachdem ein javanischer Mann während einer Schattenspielaufführung in Wiesloch in der Pause mit einem Messer im Rücken tot aufgefunden wird. Was sie zunächst in Karlsruhe als Menschenhandel entdeckten, entwickelte sich über syndikatähnliche Verhältnisse zu Menschenraub, Organspendenbetrug und illegale Beschaffung von Organen.

Und dieser Roman fand eine weitere Fortsetzung 2012 in Semars 3. Fall: „Das unbekannte Herz“. Wir werden hier natürlich nicht verraten, wie es ausgeht, aber gerne, wie es anfängt, schließlich dürfte das gerade die Hoffenheim-Fans freuen, sie träumen, aber auch hoffen lassen (01:20):

Wir wünschen ihm viele Zuschauer und Leser – und Ihnen viel Vergnügen bei Spiel & Kultur.

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