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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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1899 Hoffenheim vs. Bayer 04 Leverkusen

Einsatzfreude.

Ein Spielkommentar, in dessen Verlauf viel,
aber erst am Ende das steht,
worauf es wirklich ankommt.

Natürlich hat jeder, der den Fußball jemals geliebt, sich nie wirklich – außer bei Europa- oder Weltmeisterschaften – mit Montagsspielen so anfreunden können, dessen (vorerst) letztes wir nun auch hinter uns haben, was per se innerhalb der Gemeinschaft der Fußballfans mit großer Freude wahrgenommen wurde, zumal dies, also deren Ende innerhalb des Ligawettbewerbs, innerhalb dieser Gemeinschaft als Errungenschaft ihrer selbst wahrgenommen wurde, was eine hervorragende Leistung weniger dieser Fans ist, sondern aller sowie der PR-Maschinerie der DFL, der es gelang, einmal relativ selbstlos und eher emotional denn rational richtig zu kommunizieren dergestalt, dass es eben nicht am absoluten Desinteresse an diesem Termin in der breiten Masse lag, was wiederum den Sponsoren missfallen haben dürfte, weshalb aus dem Termin nicht so viel Geld zu ziehen war, wie zu Beginn dessen Einführung, die ja auch nicht monetär begründet war, sondern eben hinsichtlich der Belastung der Spieler der Mannschaften, die in der Europa League spielten, was ja so gesehen wirklich einen Sinn ergibt, wenn man sich gewahr wird, was für ein Stress das ist, Donnerstag abends möglicherweise in Kasachstan bis 23 Uhr spielen zu müssen, um dann gut einen halben Tag später erst wieder in Deutschland zu sein, wo dann zwei Tage später gegebenenfalls erneut mehrere hundert Kilometer entfernt – immerhin nicht tausende – der nächste Anpfiff ertönt und die Fans wiederum Höchstleistung ihrer Mannen erwarten, die diese wiederum so nicht erfüllen können, sich jedoch bei einem solchen Versuch einem erhöhten Verletzungsrisiko aussetzen, was rational jedem einleuchtete, aber emotional halt nicht, weswegen das Interesse an diesen Montagspartien sowohl im Stadion als auch vor der Glotze mit gering noch positiv formuliert ist, was nicht zuletzt auch daran lag, dass diese Spiele auch nicht wirklich mehr Esprit hatten, zumindest ist uns kein gewöhnliches Montagsspiel bekannt, denn abgesehen von E- und WM-Partien gäbe es da ja auch Relegationsspiele, die da eine Sonderrolle einnehmen, das auch nur ansatzweise als „Spektakel“ hätte tituliert werden können, was die gestrige Partie geradezu als Sinnbild in die Geschichte der Montagsspiele wird eingehen lassen, denn sie war – zumindest für den ganz neutralen Zuschauer – nicht nur wie die allerallermeisten Montagsspiele schwunglos bis zum Schluss, sondern der Gipfel der Schwunglosigkeit eine Zumutung und für die Fans der jeweiligen Mannschaften – Hater würden sagen: allen vieren – ward es nicht viel besser, da beide Lager aus den unterschiedlichsten Gründen einfach „mehr“ von ihren Mannschaften erwartet haben, wobei dieses „mehr“ ähnlich sowohl diffus als auch vollumfänglich definiert ist, wie das, was Frauen in ihrer Partnerschaft erwarten, sollte man dem Sketch namens „Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit“ des österreichischen Kabarettisten Bernhard Ludwig aus dem Jahre 2002 (s. o.) Glauben schenken, was natürlich, wie der Titel schon verrät, geradezu ein Garant für die Unzufriedenheit ist, die sich nicht nur in beiden Fanlagern breitgemacht haben dürfte nach diesem Kick, den man fast schon als „Anleitung zur spielerischen Unzulänglichkeit“ titulieren könnte, was aber nur hier und in dieser Verbindung etwas Lustigkeit enthält, denn das Spiel selbst war trotz dessen, dass 3 unserer 11 per se sehr humorbegabte Österreicher sind, nicht nur völlig ideen-, sondern auch maximal witzlos, so dass es kein Sketch war, kein Spaß, was aber immerhin insofern was Gutes hat, dass es auch keine absurden (Spiel-)Züge hatte, sondern es einfach nur insgesamt schlecht war insofern, dass man sich als Konsument der Darbietung mal dachte, mal befürchtete, dass das, was einem da dargeboten wird – und wir sind uns sicher, geneigte/r Leser/in, spätestens jetzt erkennst du die strukturellen Parallelen zum Spiel –, doch mal bitte zu etwas führen möge, was es aber, kaum dass man schon erahnte, was passieren würde, so nicht und eigentlich überhaupt nie das eintrat, was das Ganze schon einigermaßen ansehnlich, aber halt auch sehr zäh machte bei – geneigte/r Leser, wir erlauben uns durch diesen Einschub an eben obigen Einschub zu erinnern, weshalb dies wie eine Art textlicher Rückpass zu interpretieren sei, denn an der Stelle an sich völlig unverständlich ist, war doch eigentlich klar, wohin das führen würde bzw. hätte führen müssen, denn nun, wohin auch immer das führt, einfach der Zusammenhang verloren ging, so dass der Anschluss, respektive der sinnvolle Anschluss fehlt – maximaler Ereignislosigkeit einerseits, aber halt auch die Hoffnung, aber den einen gelungenen Spielzug oder den Fern-, der bei uns zum Hexenschuss führen würde, würde er im Tor der Leverkusener landen, was ja zur Folge gehabt hätte, dass wir uns aus unseren Fauteuils katapultiert hätten, in deren Polster wird jedoch von Minute zu Minute mehr versanken, was nicht wirklich fremdschambegründet war, wenngleich es dazu reichlich Anlass gab, insbesondere bei Rudy, der ja, so hart es ist, dies zu deutlich zu formulieren, Gott sei Dank in seinem 250. Spiel für die TSG derart früh verletzt hat, dass er hat ausgewechselt und durch Kramaric ersetzt werden müssen, der aber auch meilenweit von seiner Normalform entfernt ist, aber eben auch bei Grillitsch, der zwar Medienberichten zufolge sich bereit sieht für „den nächsten Schritt“, aber in dem Spiel die Bereitschaft für den ersten mehr hat fehlen lassen, was zur Folge hatte, dass kaum ein Ball beim besten Spieler in unseren Reihen ankam, aber was soll Bebou allein gegen einer Fünferabwehr ausrichten, zumal er auch immer mehr erahnen musste, als wissen konnte, wo ein Mitspieler sein dürfte, so dass wir bestenfalls Vorchancen entwickelten, keine Torchancen, denn die meisten Mitspieler gestern waren bestenfalls Mit- oder gar Irrläufer, was einzig und allein darin begründet gewesen sein konnte, dass der Trainer weniger eine Spielidee als eine Spielverlaufshoffnung hatte, dass die Gäste ein Feuerwerk an Offensivaktionen würden abbrennen wollen, deren Lunte wir frühzeitig röchen, löschen und zu einer Explosion unsererseits nutzen können würden, was aber nicht dafür spricht, dass man innerhalb unserer Trainerreihen wusste, dass Bosz nicht mehr Trainer ist, sondern der wohl gerade in puncto Angriff zahnloseste Wolf aller Zeiten, der seine Mannschaft ja auch alles andere als Champions League-ambitioniert disponiert hat, was zur guten Folge hatte, dass alle unsere Ballverluste eben durch Grillitsch, aber auch Richards, dessen Verunsicherung nach dem ersten Fehlpass bereits in allen trotz regelmäßiger und AHA-L-Regeln konformer Stoßlüftungen bier- und chipsduftgetränkten Wohnzimmern zu riechen war, folgenlos blieben, was vielleicht ein weiteres Indiz dafür ist, dass dem modernen Fußball so mancher Sinn fehlt, genauer in dem Fall: das Näschen für Situationen, was umso überraschender war, da es viele Kilometer entfernt so manchem Fan gehörig zu stinken begann, worüber sich dann, obwohl dies die Bundesregierung auch im Rahmen der Bekämpfung der Pandemie, wo sie ja in der Tat sehr viele zum Teil sehr kreative Vorschläge seit Ausbruch entwickelt hat, nicht empfahl, im Internet Luft machte, was man aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht tun sollte, denn ganz gleich wie man zu den einzelnen Bewegungen steht, ob das nun „Fridays for future“ ist oder „Montagsspiele abschaffen“ oder „Hoeneß raus“, ein solches tun ist nie gut fürs Klima, denn es zerstört zwar weder Tropo- noch Strato-, aber auf jeden Fall die Atmosphäre, die man aber zum Atmen, auch und gerade zum Aufatmen braucht, was einem spätestens in der zweiten Minute der Nachspielzeit – ja, geneigte/r Leser/in, so weit sind wir schon spektakulär unspektakulär vorangeschritten –  gewahr wurde, als es seitens der Gäste den einzigen wirklich nennenswerten Torschuss auf unseren Kasten gab, der zwar nicht der einzige war, was auch für den Kasten gilt, denn, auch wenn man den in dem Spiel bestenfalls als Orientierung für den Gästekeeper, der die Zeit auch zur Vertiefung seiner wahrlich beeindruckenden vexillologischen Kompetenzen, es gab wie Torschüsse derer zwei, wobei eben keinen einzigen von uns und der andere war eine bessere Rückgabe, was manche sarkastisch „Alte Hoffenheimer Schule“ bemerken ließ, durch einen ehemaligen TSG-Spieler, den es wie so manchen anderen auch zu dem Team verschlug, das sich „Werkself“ nennt, was so passend ist, als wenn wir uns „Spaßtruppe“ nennen würden, wobei bei ihnen immerhin Stückwerk zu erkennen war, während bei uns weder während des Spiels noch auf dem Rasen und schon gar nicht in den Gesichtern der Spieler auch nur ansatzweise so etwas wie Freude zu erkennen war, was noch besorgniserregender ist als Grillitschs Aussage nach dem Spiel, die wir nicht dem trockenen Humor der Alpenländler zuschreiben, wonach er die TSG aufgrund der Stärke der Spieler nicht im Abstiegskampf sieht, denn bekanntlich kommt aus einem verkniffenen Arsch kein fröhlicher Furz, was vielleicht auch den ein oder anderen (Verantwortlichen) jetzt schon pikiert die Nase rümpfen lässt, was aber zeigt, dass das Verständnis für die Sache als solches fehlt, denn was wäre das anderes als der in so vielen Bereichen des Lebens und gerade bei Hoffenheim so schmerzhaft vermisste „Stallgeruch“, der ja – nur mal so ganz nebenbei – auch super zu uns als „Dorfverein“ passen würde – einem Begriff, mit dem sich aber alle TSG-Geschäftsführungen aus Tradition schwertun – und besser als so mancher Hornochse und dessen Dünnpfiff, der ja nichts bringt, nicht mal düngt, weil ja im Internet, was aber, wie uns dünkt, ja auch gar nicht das Begehr ist, sondern wo es nur darum geht, passend zu dem, was man im Internet noch tut, nämlich „surfen“, nur auf einer Welle reiten will, dabei aber das Brett nicht unter den Füßen, sondern vor dem Kopf hat, was nicht nur in puncto Weitsicht schädlich ist, sondern auch Perspektive, die es aber braucht für die TSG 1899 Hoffenheim, wenn sie neben den Punkten Ökologie, Nachhaltigkeit sowie sozialem Engagement eine Rolle in ihrem Kerngeschäft, eben den Fußball spielen will, wozu es Menschen braucht, die das verstehen und eben auch vor allem Fußball spielen wollen mit allem, was dazu gehört, wozu eben nicht Hybris zählt, sondern Physis, technische Fertigkeiten auf dem Platz statt an der Konsole, und eben Spielwitz, der sich mehr zeigt in guten Typen als in schlechten Pointen, wie beispielsweise Baumgartner oder Bebou oder Baumann oder auch Bogarde, was immerhin den schönen Nebeneffekt hätte – in gewisser Weise –, die vielleicht beste B-Mannschaft der B-undesliga zu haben, was uns an die Aufstellung gegen Gent erinnert, die ja wirklich sehr frech, frisch und last but not least erfolgreich auftrat, was ja mal die Kennzeichen der TSG waren mit denen sie zu Beginn ihrer Erstligazugehörigkeit Furore machte und die sie da natürlich auch wieder machen kann, sofern sie drinbleibt, was ihr zweifelsohne gelingt, wenn die Mannschaft im kommenden Spiel am kommenden Freitag, einem viel fangenehmeren Termin, die entscheidende Lücke aus dem, was hier steht, nämlich: ein Satz, schließt und damit zeigt, worum es in der ganz besonderen Situation gegen den ganz besonderen Gegner und seinen ganz besonderen Trainer ganz besonders geht: Einsatz, der ja gestern auch da war, was wir ja nicht verhehlen möchten und der war ja auch in Ordnung, so dass gestern, auch wenn es nicht schön anzuschauen war, gegen einen weit vor ihr platzierten Gegner nicht das Optimum heraus-, aber immerhin das geholt, was so mancher Fan und Hornochse auch mal machen sollte und wir jetzt endlich auch mal machen: einen

 

 

 

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