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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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Bayer Leverkusen vs. 1899 Hoffenheim

Bayer Leverkusen vs. 1899 Hoffenheim

Der Sieg der Niederlage

Indizien – oder doch Erfolgsdeterminanten?

Endlich ist es so, wie es sein sollte – und damit sprechen wir nicht den Menschen aus dem Herzen, die meinen, dass 1899 Hoffenheim gerne noch etwas weiter unten in der Tabelle stehen sollte, sondern jenen mit „kortexbezogener Tradition“, wie wir an dieser Stelle einmal „Erfahrung“ umschreiben wollen.

– Letztes Jahr? Ja, letztes Jahr war vieles anders, anfänglich sogar wesentlich besser – und wo endete es?
– Vorletztes Jahr? Ein Punkt aus zwei Spielen, weitere Niederlagen folgten – und wo endete es?
– Vorvorletztes Jahr? Ein Punkt aus zwei Spielen, weitere Niederlagen folgten – und wo endete es?

Natürlich sind das rhetorische Fragen. Aber jene, die mehr Wert auf Wissen denn Wahn legen, können sie auch beantworten.

Die 1:0 Niederlage gegen Leverkusen hatte noch zwei weitere Aspekte, die einen froh stimmen können:

– Letzte Saison gab es zwei sowohl vom Ergebnis als auch vom Spielverlauf her herbere Niederlagen gegen die Werkself.
– Wir haben einen Torwart, mit dem sich die Mannschaft in jedem Spiel eine Chance auf den Sieg wahrt.

Leider hat es diesmal nicht geklappt, aber immerhin war Hildebrands Leistung so gut, dass das Thema Nationalmannnschaft in diesem Zusammenhang erwähnt wurde, wenngleich natürlich jedem halbwegs versiertem Psychologen klar ist, dass Timo Hildebrand niemals wieder im Tor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft spielen wird. Das hat weniger mit seiner Leistung als mit dem Bundestrainer(team) zu tun, der/das modern medial mit eloquenter Emotionalität ihre Tätigkeit verrichtet. Würden an Löw et al. die gleichen Parameter angelegt wie an Vogts oder Klinsmann, würde ihm auch kein Seidenschal, kein schon tailliertes Hemd, kein Nivea-Spot mehr helfen. Werden sie aber nicht – und so können sie weiter wirkungslos wirken. Sicherheitshalber warnt dann auch gleich Herr Löw selbst, dass eine Steigerung her müsse, ohne auf die Frage einzugehen, wer denn genau hierfür zuständig ist. Dumme Details … Pardon!

Stattdessen: der Nutella-Fluch. (Überhaupt sollte man einmal untersuchen, wie das Zusammenspiel von Werbung und Wirkung auf den einzelnen bzw. seine Mannschaft ist.) Weiß scheint das nächste „Opfer“ zu sein: Kaum im Spot, schon nicht mehr auf dem Platz. Wirklich besser war der Rest der Mannschaft aber auch nicht.

Weder im Spiel nach vorn noch in der Abwehr war unsere Mannschaft wiederzuerkennen, was im Falle des Angriffs betrüblich ist. Aber wenn wir hier zu alter Stärke zurückfinden und in der Defensive die neue Stärke bewahren können, steht einem Verlauf dieser Saison ähnlich den Verläufen in der Regionalliga Süd im vorvorletzten sowie der 2. Liga im vorletzten Jahr nichts entgegen. Beide Male hieß es am Ende der Saison: Aufstieg! So gesehen war dieses Spiel ein deutliches Zeichen:

Europa, wir kommen.

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