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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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1899 Hoffenheim vs. FC Bayern München

ΟΡΜÓNΞΖ

Die Stoffe, die die Zukunft bringen.

England gilt als Mutterland des Fußballs. Aber es ist auch das Vaterland der Hormone. Zumindest war es ein Engländer, der 1905 den Begriff einführte. Der Physiologe Ernst Starling schlug vor, die nach einer langen Zeit der Vermutung 1902 entdeckten Botenstoffe zwischen Organen so zu nennen, abgeleitet vom griechischen ὁρμάω (hormoa) = „Ich treibe an“.

N.B.: Wir wissen das nicht alles, was wir hier schreiben, sondern sammeln und tragen das aus übereinstimmenden Quellen dergestalt zusammen, dass es unterhaltsam und informativ ist – und möglichst richtig. Eine Gewähr dafür können wir aber nicht geben. Das gilt insbesondere für die Richtigkeit der Schreibweise aus anderen Alphabeten.

Bis heute sind etwa 150 verschiedene Hormone bekannt. Angefangen hat alles mit der Isolierung und damit Definition des Adrenalin. Es folgten das Schilddrüsenhormon Thyroxin, das bis heute nicht nur Diabetiker/innen höchst bekannte Insulin (Bauchspeicheldrüse), verschiedene Geschlechtshormone wie Östrogen und Testosteron und viele weitere wie Dopamin, das im Volksmund ja auch Glückshormon genannt wird, wobei das wohl so ganz richtig nicht ist. Seine tatsächliche psychotrope Bedeutung, also wo und wie es genau auf die menschliche Psyche einwirkt, wird allerdings im Bereich der Antriebssteigerung und Motivation vermutet. Und damit wären wir wieder bei ὁρμάω (hormoa) = „Ich treibe an“.

Von dem bereits entdeckten Gros der Hormone geht es beim Fußball (und nicht nur da) eigentlich nur um 2%: Testosteron, Adrenalin, Dopamin – und davon kann und will man als Fan nicht genug haben. Und viel mehr als das, was einem gestern geboten wurde, geht eigentlich gar nicht:

TSG 1899 Hoffenheim vs. FC Bayern München.

Spitzenfußball in Deutschland.
Und das über drei Stunden lang!

„Unsere Tradition ist die Zukunft!“* war der Satz, den Dietmar Hopp ehedem all denen entgegenstellte, die meinten, dass Vergangenheit einen sportlichen Wert habe.

Nostalgie
vom Unbehagen an der Gegenwart ausgelöste, von unbestimmter Sehnsucht erfüllte Gestimmtheit, die sich in der Rückwendung zu einer vergangenen, in der Vorstellung verklärten Zeit äußert.

Und gestern konnte man sehen, dass er damit und zum wiederholten Male Recht behalten sollte: Angefangen hat der gestrige Super-Samstag mit dem Top-Spiel der Frauen-Fußballbundesliga. Dritte gegen Erste.

War es damals noch die B- und die A-Jugend der Jungs, die die TSG neben des Herrenteams in die Schlagzeilen brachte bzw. in den jeweils höchsten Ligen spielten, tun das inzwischen auch die Frauen.

12 Teams spielen in der Runde um die deutsche Meisterschaft. 7 davon von Vereinen, die auch in der Herren-Bundesliga vertreten sind. In deren 2. Liga sind es 14 Vereine, wobei da nur ein weiterer Verein aus der Fußball-Bundesliga der Herren vertreten ist, aber vier weitere 2. Mannschaften der Teams aus deren 1. Liga. Eine davon: die TSG.

Das allein zeigt schon, welche Breite der Verein im Bereich Fußball einnimmt – Jugend, Damen, Herren –, alle oberstklassig und beide 1. Mannschaften fett dabei im Kampf um einen Platz in einem europäischen Wettbewerb.

Diese Breite findet man bei den meisten Vereinen, gerade den so-/selbsternannten Traditionsvereinen nicht – und auch nicht bei deren Fans. Sie arbeiten sich (leider immer noch) lieber an uns ab, als an ihrer eigenen Zukunft in der gesellschaftlichen Breite.

Natürlich war der Start ins Profileben der TSG alles andere als eine leichte Geburt. Und es ist im Rückblick nicht ohne Witz, dass der 1. Gegner im Profibereich der Herren, wo wir es doch gerade von Geburt haben, der SV Wehen war.

Bekanntlich endete, um im Bild zu bleiben, die Niederkunft mit einer Niederlage. Aber Frauen kennen das ja und dass die ersten Lebenszeichen des eigenen Babys verbunden sind mit viel Schweiß, Schmerzen und Geschrei – und wirklich schön ist das alles nicht –, aber das ist auch schnell wieder vergessen, wenn man es sehen kann, wenn man spürt, dass alles in Ordnung ist (A0), wenn es lebt, wenn es größer wird, sich entwickelt, lernt, selbstständig zu gehen, zu denken, zu handeln.

Naja, und dann kommt die Pubertät.

Aber auch das ist nur Phase. Da müssen alle durch – und die Aufgabe der Eltern / Fans ist es, dem „Baby“ das Trotzdem-Vertrauen zu schenken (nicht: die neueste PlayStation, iPhone, Sneakers und ähnlichen Schnickschnack), auch wenn es sich bisweilen mit zwielichtigen Leuten rumtreibt und mal kurzfristig auf die schiefe Bahn gerät.

Dass, was sich meist mit dem Einsetzen der Regel (oder des Bartwuchses) nicht sofort unbedingt zum Positiven ändert, regelt sich von selbst zum Guten – und sei es durch ein Machtwort (oder zwei) vom Herrn Papa – vor allem, wenn er die wirtschaftliche Existenz für alle / von allen sichert.

Um 13.00 Uhr ging es los für die Damen der TSG – und zwar richtig. Die Anfangsminuten ließen schlimmste Erinnerungen an Partien der beiden Vereine aus dem Herrenbereich wahr werden. (Die Älteren werden sich an den desolaten 1:7-Auftritt in München erinnern – oder das 0:6 in Sinsheim.) Die Gäste waren unseren Frauen in Sachen Dynamik, Spiel- und Lauffreude sowie Ball- und Passsicherheit brutalst überlegen.

Sie entwickelten Chance um Chance, Großchance um Großchance, aber trafen das Tor nicht. Es hätte sich niemand beschweren können, wenn unsere Frauen nach zehn Minuten mit 0:3 zurückgelegen hätten.

Waren sie aber nicht. Im Gegenteil. Sie waren es, die in Führung gingen, weil sie sich wohl an den Spruch aus dem Werbespot der Frauen-Nationalmannschaft aus dem Jahre 2019 erinnert haben:

„Wir brauchen keine Eier,
wir haben Pferdeschwänze.“

Und die hatten gefühlt alle Spielerinnen. Und so nach und nach gelang es den TSG-Damen ihrerseits, die Zügel in die Hand zu nehmen und selbst mal nach vorne zu galoppieren.

Insbesondere Gia Corley, der Zehnerin (SO! wird gegendert!), war merklich motiviert. Und die Frau, die erst diese Saison von den Damen des FC Bayern zur TSG kam, sagte sich wohl:

„Ορμάω!“

Höchstwahrscheinlich tat sie das nicht auf griechisch, aber „hormao“ heißt wohl nicht nur „Ich treibe an.“, sondern „Ich muss einschreiten!“. Sie zog immer öfter den Ball an sich und verteilte ihn geschickt oder initiierte schöne Spielzüge mit einer gut einstudierten Kombination aus Kurz- und Steilpass. Und während die Bayern durch Chancenwucher glänzten, tat das die TSG durch Effektivität (Wir sind hier beim Damenspiel!): 1:0 durch die belgische Nationalspielerin de Caigny.

Zu großer Irritation bei den Gästen sorgte der Führungstreffer indes nicht. Auch wenn es immer besser gelang, das Aufbauspiel und vor allem die Pässe auf die Flügel zu vermeiden, unterbinden ließen sie sich nicht. Bereits fünf Minuten später glichen die Tabellenführerinnen aus und gingen wiederum zehn Minuten später durch ein Eigentor nach einer Hereingabe über links (die aber auch sonst verwertet worden wäre) in Führung.

Ein knapper Rückstand zur Halbzeit war wahrlich das Beste, was die TSG aus den ersten 45 Minuten herausholen konnte.

Zur 2. Halbzeit brachte Trainer Gabor Brand für Hartig – und die deutsche Nationalspielerin aus Speyer – ergo: Eigengewächs aus der Region – sorgte dafür, dass das Spiel deutlich an Einseitigkeit verlor. Zwar hatten die Gäste immer noch weitaus mehr Spielanteile und bessere Chancen, aber wir hatten eine wahre Nr. 1 im Tor: Martina Tufekovic schmiss sich vor und in und an alles, was ihr vor den Kasten kam und hielt alles. Und in der 63. Minute hielt es niemanden mehr.

Chantal Hagel, ebenfalls deutsche Nationalspielerin, schloss einen Bilderbuchangriff durch einen Bilderbuchschuss in den Winkel zum immer noch glücklichen, aber nicht unverdienten Ausgleich ab.

Das war die Phase, wo die Bayern-Damen doch etwas wackelten. Leider gelang es den TSG-Damen aber nicht, daraus Kapital zu schlagen. Vielmehr schlug es wieder bei uns ein, und nach der erneuten Führung ging bei uns fast nichts mehr, dafür für die Bayern-Damen wie zu Beginn des Spiels nur nach vorn, was in der 3. Minute der Nachspielzeit dann vom letzten Tor dieser Partie gekrönt wurde.

Somit verloren die Damen die Partie um ein Tor höher als die Herren ihre Premiere im Profifußball an selber Stelle vor etwas mehr als fünfzehn Jahren – und wir keine Zeit, um rechtzeitig zum Anstoß in der 8 Kilometer entfernten PreZero-Arena zum Herren-Bundesligaspiel zu sein.

Baumgartner legte den Ball auf links zu Raum, dessen Flanke geblockt wurde. Einwurf. 2 Minuten und 38 Sekunden waren gespielt, als wir auf unseren Plätzen saßen – und doch hatten wir schon einiges verpasst, denn bis dahin ging es nur auf ein Tor – und das war das der Gäste.

Natürlich schauten wir schon während des Damenspiels auf die Aufstellungen der Teams im Topspiel der Bundesliga und hatten, sagen wir mal: Respekt. Denn das, was unser Ex-Trainer da aufbot, könnte genau so auch in einem Champions League-Finale antreten – und nicht wenige der Elf taten das ja bereits schon. Da waren wir doch sehr erfreut, dass es war, wie es war – und es noch 0:0 stand, als wir uns setzten. Und natürlich über die Vertragsverlängerung von Kramaric, die wir akustisch auf unserem leichten Trab** in Richtung Stadion vernahmen.
(** Wir selbst haben ja weder Pferdeschwanz noch Pferdelunge.)

Und just jener Spieler hatte dann auch in der 5. Minute die erste Riesenchance des Spiels, scheiterte dann aber auf dem sehr guten, aber dennoch nur zweitbesten Torhüter auf dem Platz.

Was dann folgte war vielleicht eines der besten Bundesligaspiele unserer Mannschaft – zumindest bis zur 75. Minute.

Für uns liegt hier immer noch die Partie, zumindest die 1. Halbzeit in unserer Bundesliga-Premierensaison, gegen den HSV, die Älteren erinnern sich, auf Platz 1.

  • Ja, wir spielten nicht super präzise.
  • Ja, wir verloren einige Zweikämpfe.
  • Ja, wir vertändelten auch Bälle oder kickten sie recht planlos umher.

Alles Dinge, die man bei den Gästen nicht sah. Aber man darf ja nicht vergessen, wer wir sind, welches Potenzial für uns auf dem Platz stand und das dann in Relation zu der Power der Gäste setzten, auch wenn sie vor wenigen Wochen noch 2:4 in Bochum verloren – und auch gegen Frankfurt, Augsburg.

Aber wir ließen wenig zu. Wir boten wenig Anspielstationen. Die Gäste mussten sich extrem viel bewegen, um etwas zu bewegen. Da unsere defensiven Reihen dies aber auch taten, war es ein bewegendes Spiel, was hin-, hin- und herwog. Denn bei aller optischen Überlegenheit der Gäste, wir waren nicht unterlegen. Im Gegenteil: Wir waren hochkonzentriert und harrten auf unsere Chancen, die dann auch kamen, wenngleich selten sehr weit, denn die Bayern hatten einen Spieler in ihrer letzten Reihe, für den der alte Spruch

„Es ist kein Mensch, es ist kein Tier.
Es ist der Spieler mit der Nummer 4.“

geradezu geschaffen ward. Gefühlt war nur er es, der jeden Konter unsererseits just vor dem finalen Zuspiel unterband. Sobald ein Ball in seine Richtung rollte oder segelte, sagt er sich wohl:

„Ορμάω.“ (Angeblich heißt das auch: „Ich gehe rein!“ oder
„Τους ορμάω!“ („Geh‘ und hol‘ ihn“!))

Wir waren trotz der falschen Farbe voll der Bewunderung ob der Leistung dieses Mannes, und stets fragten wir uns, wo der wohl seine Ausbildung genoss. Das muss ja auch ein wahrer Diamantschleifverein sein. Er spielte wirklich brillant. Und fair.

Denn, was er sich nicht sagte, war offensichtlich: „Και τότε ορμάω.“ („Und ich schenk ihm einen ein.“ – Natürlich ein Wortspiel. (A propos Wort: Alle Übersetzungen entnahmen wir hier.)) Zurück zum Spiel …

Zudem baute er deren Spiel souverän von hinten auf, so dass wir uns ganz sicher waren, dass die Gäste diesen Spieler mit Sicherheit, wenn nicht mit Diamanten, so doch zumindest mit Gold aufwiegen würden – und das auch nach zwei Wochen FastFood-Diät.

Jeder Vereinsverantwortliche, der das nicht versteht, versteht nichts vom Fußball, waren wir uns sicher. (Aber was verstehen wir schon …)

Und wenn man das nicht will, so würde man für den gewiss eine Ablöse fordern können, die es ratsam erscheinen ließe, kein Schließfach, mehr einen Schließfachkeller in Fort Knox zu haben. (Aber wie gesagt: Was wissen wir schon vom Fußball …)

Er verteilte die Bälle, aber nur ganz selten enteilte deren Offensive unserer ebenfalls sehr agilen Defensive. Und wenn sie das tat, dann trat Kreativität ein.

Samassekous Tritt gegen Sané sah wahrlich spektakulär aus, und es war wohl die Szene, bei der der Schiedsrichter mal wirklich genau hingeschaut hat, denn bei aller Irrigkeit der Aktion unseres Achtzehners (SO! wird (wieder) gegendert!), brutal war der Tritt nicht (Gelb war die absolut angemessene Strafe.), was man ja auch daran erkannte, dass Sané seinen Lauf nicht mit einer dreifach eingesprungenen Neymar-Rolle beendete, sondern einfach nur so. Er hätte aber so eine Horizontalpirouette locker hinlegen können. Tat er nicht. („Danke.“) Er hätte aber genauso gut weiterlaufen können. Tat er auch nicht. (Auch dafür: „Danke.“)

Kurz im Anschluss an diesen Freistoß gab es einen der sehr wenigen Ballverluste der Bayern, nach einem der sehr wenigen ungenauen Zuspiele. Und weil unsere Mannschaft sehr genau aufpasste und in der Situation sehr genau wusste, dass die Hintermannschaft der Gäste im Offensivmodus und damit für Defensivaufgaben unsortiert ist – konnte sie daraus Kapital schlagen: sehr genaues Zuspiel auf Raum, sehr genaue Flanke auf Baumgartner, sehr genau den Ball getroffen, der sehr genau am letzten Grashalm neben dem linken Pfosten über die Torlinie rollte.

Die 1:0-Führung. Das erste Tor, das zählte. Zuvor hatten die Bayern bereits zwei Abseitstore erzielt, was auch für die Nervenstärke unserer Mannschaft spricht in brenzligen Situationen kühlen Kopf und eine klare Kante in der letzten Reihe bewahren.

Das versuchte natürlich auch der Schiedsrichter, gerade nach den Abseitstoren, dem sehr hohen Bein von Samassekou, aber es gelang ihm immer weniger. Natürlich war es keine Konzessionsentscheidung, aber an dem Freistoß, der zur Ecke, die zum Ausgleich der Bayern in der dritten Minute der Nachspielzeit, obwohl nur eine angezeigt war, war alles falsch. Der Pfiff, die Verwarnung an Rutter und auch der Schubser Lewandowskis gegen Posch war so eine Sache.

So gingen wir schlechter in die Halbzeit gegen die Bayern als die SpVgg Fürth unkten wir, als uns wieder danach war, hofften aber natürlich, dass es uns nicht so ergehen wird wie den Franken. (Diese bekamen ja den Ausgleich kurz nach Wiederanpfiff und dann noch drei Gegentore.) Doch kaum rollte der Ball wieder, war er wieder im Netz von Oliver Bauman – wieder Abseits.

Damit war dann auch schon das Tempo der zweiten Halbzeit gesetzt. Es sollte genau so weitergehen – bis auf den Unterschied, dass Bebou nun für Rutter spielte, dessen noch fehlende Qualitäten man in der Partie ganz deutlich sah.

So mag es gegen manche Teams ganz reizvoll sein zu warten, bis sich drei, vier Gegenspieler vor einem aufgebaut haben, bevor man ins Dribbling geht – und vielleicht ist es das auch gegen die Bayern, aber gegen sie mutet es etwas größenwahnsinnig an. Da wäre ein Vorbeigang an einem, z. B. einer Nr. 4, schon ein Erfolg. (Das ist kein Vorwurf. Nur eine Erkenntnis – bei ihm vor allem. Hoffentlich.)

Bebou selbst konnte nicht für die erhoffte Entlastung sorgen, denn das Passspiel der Gäste war immer noch von einer solchen Präzision, dass es keine Chancen zum Kontern bot. Dagegen ließ die Präzision in unserem Passspiel geradezu dramatisch ab – gerade in der Phase ab der 75. Minute, wo wir die meisten Treffer erzielen:

Erst missverstehen sich Raum und Vogt, so dass Gnabry allein auf Baumann zulaufen kann, und dann passt unser Goalie dem Gegenspieler den Ball im Sechzehner zu. Beide Male kann er aber den Winkel so eng machen, dass die Schüsse nur am Pfosten respektive dem Außennetz landen. Und wenn er mal geschlagen war, gab es sich Posch nicht. Spätestens nach dessen Grätsche auf der Linie keimte bei uns die Hoffnung auf, dass zumindest dieses „Die können noch drei Tage lang weiterkicken …“ oder gar dieses „Wenn du sie vorne nicht machst …“ auf die Bayern zutreffen könnte.

Fanden wir unseren xGoals-Wert im letzten Spiel beeindruckend, müssen wir heute eingestehen, wie geradezu lächerlich unser Wert der vergangenen Woche (2,87) – und es war der höchste des Spieltages –, gegenüber den der Gäste bei diesem Spiel erscheint.

Aber wir hielten mit Glück und Verstand und Oliver Baumann das 1:1. Einerseits. Andererseits hatten aber auch wir noch zum Schluss zwei grandiose Chancen, um das Spiel in unsere Richtung zu drehen. Aber auch die Bälle wurden gehalten – und so blieb es beim 1:1, einem Unentschieden, das ebenfalls alles hielt, was man sich von einem Top-Spiel versprach. Und entsprechend voll waren unsere Körper mit ορμόνες: Testosteron, Adrenalin und Dopamin. Vor allem Letzterem …Und das nicht nur, weil das Unentschieden oder das Spiel sein Versprechen, sondern vor allem weil dieser (präpubertierende?) TSG-Fan dieses Schild hochhielt:

Er dachte sich wohl auch ὁρμάω (hormoa) = „Ich treibe an“. Und er hat es gemacht.
Halten wir uns daran – und zusammen.

* STOP WAR!
START JETZT!

 

 

 

 

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