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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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1899 Hoffenheim vs. SV Wehen

Drei Ecken, ein Elfer.

Die Premiere der 1899 Hoffenheim verifizierte jegliche kausale Abstinenz zwischen Dominanz und Relevanz.

Nach 20 Minuten war alles klar. 1899 Hoffenheim führte 2:0. Die Sonne schien. Man spielte gut, kombinierte schnell, dann gab’s Eckball. Dann gab’s noch einen und noch einen und 71 Minuten später schien die Sonne zwar immer noch, aber es war alles andere als eitel Sonnenschein in Hoffenheim.

2:3. Hoffenheim hat das Spiel verloren – und zwar genau nach dem ersten Gegentor. Bis dahin fühlten sie sich (zurecht) wie die Helden. Das Spiel demonstrierte eine Mannschaft, dynamisch, harmonisch, strukturiert, homogen. Und die trug blau!

Aber einer von ihnen trug grün. (Grün wie das Lindenblatt aus der Nibelungensaga.) Und er bekam den Freund in weiß eigentlich nie richtig in den Griff. Der Keeper machte das, was man im Drama braucht, im eigenen Fünfer aber nicht sehen will: eine unglückliche Figur.

Viel zu passiv ging er die Eckbälle an. Und auch wenn die Abwehr aus Zuordnung Unordnung und aus einem Lustspiel eine Tragödie machte, was in den Fünfer kommt, muss ihm gehören. Beim ersten Gegentor blieb er auf der Linie, beim zweiten blieb er auf der Linie und beim dritten? Genau.

Und dabei hatte er sich fast selbst noch zum Helden gemacht, als er beim Stand von 2:2 einen Elfmeter hielt. Und in der 90., als er einen Fernschuss mit den Fingerspitzen über die Querlatte lenkte. Aber leider, die Regel ist unmissverständlich: Ecke! Schade …

Vorhang.

Die 1. Szene endete also tragisch. Doch der Vorteil: Je früher man Fehler macht, desto schneller kann man sie abstellen.

Das Hüsteln im Zuschauerraum ist unüberhörbar. Spannung vor der zweiten Szene. Möge der Geist der ersten halben Stunde in Mönchengladbach auferstehen und dreimal solange bleiben …

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