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Vom Subkontinent zum Top-Konkurrent?

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Kinder UND Inder

Nachwuchs made in Kraichgau goes global

Bekanntermaßen kümmern sich die deutschen Fußballvereine vornehmlich um ihre „Tradition“, die TSG aber um „Zukunft“ – und das eben weit weniger im wirtschaftlichen Sinne als vielmehr im gesamtgesellschaftlichen Kontext, denn wie wohl kaum ein anderer Verein kümmert sich der Verein um die Zukunft mit Herz und Verstand, Hand und Fuß (naja, und noch 100 andere Dinge), sprich: den Nachwuchs.

Und während insbesondere die Traditionalisten immer mehr auf sich schauen, geht die TSG auch hier den anderen Weg und denkt und handelt über den eigenen Dunstkreis hinweg. Fortan unterstützt die TSG die Fußballförderung in Indien, wo dieses Jahr die Hero Indian Super League gegründet wurde, worüber sowohl SpiegelTV …

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als auch der Deutschlandfunk berichteten.

Natürlich ist das eine enorme Aufgabe, aber bestimmt auch enorm lohnend, immerhin ist der Subkontinent einer der wenigen Flecken der Erde, in der das Produkt „Fußball“ maximal ein Nischendasein führt.

Gewiss hätte niemand was dagegen, vor allem hier nicht, wenn man unter den über eine Milliarde Indern den nächsten Messi fände (und den dann gleich mal für hier engagieren könnte), aber es geht bei dem Projekt wie auch bei der Kinder- und Nachwuchsförderung der TSG um alle, naja: möglichst viele.

Auftakt des Projekts wird eine groß angelegte Talentsichtung an 1000 indischen Schulen in 50 Städten sein. Unter knapp einer halben Million Spielern im Alter zwischen 12 und 13 Jahren werden im ersten Quartal 2015 30 Talente ausgewählt, die in den kommenden Jahren immer wieder in den Kraichgau reisen werden.

Das Know-how der TSG sowie die Infrastruktur gerade in dem Bereich, der ja fast analog zu Indien aus dem Nichts aufgebaut wurde und inzwischen mehrere sportliche Erfolge zeitigt (deutsche B-Jugendmeisterschaft 2008, deutsche A-Jugendmeisterschaft 2014, mehrere Spieler aus dem TSG-Jugendbereich spielen bereits bei mehreren Erst- und Zweitligisten etc.), kommt da den Indern gewiss zupass, zumal sie ja große Ziele haben.

Bereits für die U17-WM, die 2017 in Indien stattfindet, will man mit einer konkurrrenzfähigen Mannschaft antreten und sich idealerweise mit der A-Nationalmannschaft für die Fußball-WM 2022 qualifizieren.

Das gelang ihnen schon einmal, wie wir Traditionalisten wissen. Indien qualifizierte sich für die WM-Endrunde in Brasilien. Ja, 1950. Trat aber nicht an, weil Uneinigkeit über die Auswahl der Spieler herrschte, und weil nicht genug Zeit für Training zur Verfügung stand. (Das mit dem Rückzug, weil sie nicht hätten barfuß spielen dürfen, entpuppte sich als Gerücht.)

Und weil das ja irgendwie und warum auch immer viele interessiert: Bezahlt wird das Ganze nicht von der TSG, sondern von U Sports, der Sport-Sparte des indischen Finanz- und Medienkonzerns UniLazer, der sich jetzt schon im Bereich Sport engagiert und zwar der Sportart Nr. 1 in Indien: Cricket.

Auch ein wunderbares Spiel mit einer großen Tradition, …

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… , aber leider wohl ohne Marktpotenzial in Deutschland.

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