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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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Nenene blunyä*

Nenene blunyä*

Akpe kkkkk…! **

Viel Spaß, viel Togo – und noch mehr to go

Im Rahmen unserer Weihnachtsfeier 2019 wurden wieder einmal die Besonderheiten, sprich: Herausforderungen unseres Fanclubs überdeutlich:

  • Den Mitgliedern wird nicht einfach gesagt, welcher Spieler zur Weihnachtsfeier kommt, sondern sie bekommen ein völlig unverständliches Rätsel in mehreren Stufen präsentiert.
  • Und unser Gast muss sich auch warm anziehen, obwohl es in unserer Bude gerade bei so hohem Besuch immer sehr kuschelig ist, denn auch er sieht sich teilweise den seltsamsten Fragen ausgesetzt, die aber auch mal so gar nichts mit Fußball zu tun haben.

All das dient nur einem Ziel, nein zwei:

  1. Wir wollen aus einem solchen Abend keinen „Boring Fans“-Triathlon machen – mit
  • 3,86 min. Fragen stellen
  • 180,2 mal was signieren lassen
  • 42.195 Selfies schießen (wollen)
  1. Dies soll ein Abend werden, der auch insofern perfekt zu uns passt, als dass er etwas ganz Besonderes wird, was er auch diesmal wieder wurde – natürlich auch dank eines ganz besonderen Stargasts …

Unser Stargast war der Mann, der wie (u.a.) „Naturkosmetik“, „Baumwollkleid“, „Jalousie“ und „Sauforgie“ jeden Vokal unseres Alphabets genau einmal in seinem Namen trägt …

Weihnachtsfeier_2019_Akademikerfanclub_TSG-Hoffenheim_Ilhas-Bebou

Ilhas Bebou …

… – und es war wieder einmal großartig.

Wir haben zwar keine Ahnung, wie die Zuteilung der Spieler durch die TSG erfolgt, aber wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich dafür bedanken, dass sie es immer geschafft hat, uns Spieler zu präsentieren, die mit unserer Art, unserem Humor mehr als zurechtkommen und uns nicht nur in puncto privater Fotogalerie bereichern. —— Gewiss nur ein Zufall, wollen wir mal annehmen, kann aber von uns aus gerne so weitergehen, dass wir bisher nur einmal einen geburtsdeutschen Spieler zugewiesen bekamen. (Oder bekommen die deutschen Spieler Schweißausbrüche, wenn ihnen gesagt wird, wen sie zu besuchen haben? Neeeeee, das kann nicht sein..)

Wir hatten also wieder das Glück, so sehen wir das, mit Herrn Bebou nach Pavel Kaderabek und Adam Szalai bereits den dritten Spieler mit ausländischen Wurzeln in unserer guten Stube begrüßen zu dürfen. Nichts gegen die Herren Schulz, der Szalai einfach begleitete, oder Herrn Rupp, der uns letztes Jahr beehrte, aber das macht diese Abende immer noch bereichender, die Einblicke, die sie uns in ihre Person, ihren Werdegang sowie zur TSG gewähren, noch beeindruckender, das Ganze noch kurzweiliger.

  • So sagte er beispielweise über ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦, dass er nach dem Spiel gegen ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ unbedingt ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦, weil er sonst ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦.
  • Geradezu schockiert waren wir zu erfahren, dass ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦, gerne ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦, , aber nur wenn er ♦♦♦♦♦♦♦♦ ♦♦♦♦♦♦.
  • Und der absolute Oberhammer war natürlich, dass er ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ ♦♦♦♦♦♦♦♦ kann.

🙂

An der Stelle vielleicht noch eine Besonderheit unsererseits: Als wertekonservativer Haufen beherzigen wir bei unseren Zusammenkünften den alten Grundsatz „What happens in Vegas, stays in Vegas.“ bzw. den noch älteren: „Wisse immer, was du sagst. Sage nie alles, was du weißt.“

Wir wissen nun mehr über ihn, weil unser Taktik aufging. Bei der Begrüßung haben wir ihm kurz umrissen, dass wir uns für den Verlauf des Abends an seiner Spielweise orientieren wollen:

Weihnachtsfeier_2019_Akademikerfanclub_TSG-Hoffenheim_Ilhas-Bebou_9Anstoß – Position einnehmen – den Verlauf im Blick haben – sich immer anbieten – und bei jeder sich bietenden Gelegenheit steil gehen – Vorlagen optimal verwerten (entweder durch weiteres Zusammenspiel oder direkt den Treffer machen.

So kam es dann auch, dass es uns wieder gelang, dass da nach sehr kurzer Zeit kein Fußballspieler saß, kein (in allen (Medien- und Interviews-)Belangen versierter „Profi“ oder gar ein „Söldner“, sondern ein ganz normaler Mensch – wobei … normal … bei Herrn Bebou?

Seine Geschichte ist schon noch eine Spur besonderer als die der anderen Spieler, schließlich kann man in Aledjo Kadara nicht mal schnell ins Auto oder Flugzeug steigen, um kurz mal nach Deutschland zu kommen.

Er tat das mit 11. Bis dahin kickte er mit zum Teil selbst gebastelten Bällen in seinem Geburtsort. Nachdem er mit Vater und Schwester der Mutter hinterher reiste, die zuvor in Deutschland Arbeit fand, tat er das dann erstmals im Verein ums Eck: dem Garather SV. Dass dies derselbe Verein war, der auch Inka Grings hervorbrachte, war etwas, was er an dem Abend von uns lernte. Win-Win.

Von da nahm dann seine Karriere peu à peu Fahrt auf. Über den VfB Hilden gelangte er dann via Fortuna Düsseldorf und Hannover 96 zur TSG. Die letzte Etappe haben wir auch dem Abstieg der Niedersachsen zu verdanken. Dabei war die TSG nicht der einzige Verein, der ihm Offerten machte, aber sie war der einzige Klub, den er sich mal angeschaut hat. Jetzt konnte er ja mal schnell ins Auto steigen, nach Hoffenheim fahren und sich das alles in Ruhe und Genauigkeit anschauen und er war schon sehr beeindruckt von den Möglichkeiten, die ihm der Verein persönlich, sportlich, aber halt auch infrastrukturell bot. Das tat er – fuhr auch durch Heidelberg und was er sah, gefiel ihm offensichtlich so gut, dass er bei der einen Adresse seinen Arbeits- und der anderen seinen Mietvertrag unterschrieb. Noch so’n Win-Win, denn …

HALT: Es gab auch sehr schönes Beispiel für die alte Weisheit: „Der Regelfall der Kommunikation ist das Missverständnis.“

Eine der Fragen bezog sich auf eine sehr schwere Verletzung, die er sich einst einem Spiel zuzog. Da wollte gewusst werden, wie man mit so etwas umgeht, wieviel Angst man sich da macht um seine Zukunft etc. Herr Bebou beantwortete das alles sehr freundlich, sehr ausführlich, bis man irgendwann auf diese „schwere Verletzung“ genauer zu sprechen kam und was von „Akademikern“ und was von einem Fußballer als solche gesehen wird:

Die Frage aus unserem Kreis bezog sich auf den Bruch in seiner Schädeldecke 2013, er sprach über den Knorpelabriss in seinem Knie 2014.

Weiter …

…, denn dann gab es natürlich auch massig Geschenke von uns an ihn (selbstverständlich wurde auch seine Begleitung von der TSG-Fanbetreuung beschenkt) – von unseren Klassikern wie unserem Schal in Seidenoptik mit dem Leitspruch „vivere vincere est“ („Leben heißt siegen“), …

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unserem Ball, über unsere Flaschen voller „Hoffenheimer Siegertropfen“ bis hin zu …  Weihnachtsfeier_2019_Akademikerfanclub_TSG-Hoffenheim_Ilhas-Bebou_2

…zu unserem nur bei uns und auf unserer Weihnachtsfeier erhältlichen „Akademiker-Schokotalern“.

Zurecht hat ihn alle das beeindruckt, aber noch mehr, dass wir alljährlich einen Verein in der Region mit einer Förderspende für ihr Engagement beglücken. Dieses Geld erwirtschaften wir, so haben wir ihm das erläutert, zum absolut überwiegenden Teil durch die Mitglieder selbst. Da kommen immer ein paar Hundert Euro im Jahr zusammen, aber wir hätten halt gerne, dass es 1.000 € sind. Dazu bräuchte es halt Sonderaktionen. Extrem beiläufig (*hüstel) erwähnten wir dabei, dass Herr Kaderabek seinerseits ehedem mit Geschenken kam, u.a. Trikots, welche wir dann intern bei uns versteigert haben. Ob es ihm (*räusper) vielleicht möglich wäre, äääh, er sich vorstellen könne (*räusperräusper, *rumeierrumeier): „Ja, klar. Habe ein Trikot von Togo, das ich beim Afrika-Cup trug, zuhause im Schrank. Wem soll ich’s vorbeibringen?“ Win, weil wir halt auch in HD residieren.

Was n geiler Typ!

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Wir können nur **„Vielen Dank!“ sagen. (Was das auf Ewé heißt, eine der beiden Hauptsprachen Togos (neben mehreren Dutzend Dialekten sowie der Verkehrssprache Französisch), steht in der Überschrift. Der Titel ist der Versuch, in Ewé *“Frohe Weihnachten“ wiederzugeben.)

Aber wir wollen nicht mit unseren Worten schließen und vom Thema ablenken, sondern ihm das Wesentliche, das Schlusswort überlassen – und dafür zitieren wir, weil es auch den Abend ganz gut zusammenfasst, seine Antwort auf die Frage, was wir am Samstag von der TSG erwarten können:

„Sieg!“

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