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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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Hamburger SV vs. 1899 Hoffenheim

Hamburger SV vs. 1899 Hoffenheim

Endlich.

Über das Wesen alles Seienden.

Alles wird gut.

Den Beweis dafür lieferte der ehemalige „Spielführer“ des Trios „Trio“ Stephan Remmler, der vor vielen, vielen Jahren musikalisch das physikalische Phänomen postulierte, dass alles bis auf ein Kaltfleischprodukt im Saitling ein Ende habe.

Natürlich ist die Niederlage nicht „Wurst“ und sie mundete auch nicht, machte weder satt noch Lust auf mehr, aber irgendwie war doch zu spüren, dass es in Sachen Zutaten in die richtige Richtung geht.

– Endlich wurde mal wieder Fußball gespielt. Zwar nicht auf dem Niveau, das man sich erhofft, aber doch um einige Klassen besser als einiges, was man zuletzt sah.
– Endlich wurden auch wieder Torchancen erspielt – und dies nicht zu wenige.
– Endlich scheinen unsere Spieler zu verstehen, worum es geht.

Zugegeben, am Anfang sah das gar nicht so aus, aber dafür mit zunehmender Spielzeit immer besser. Und eigentlich war es ja nur eine Frage der Zeit, bis wir ein Tor schießen, aber dann bewies sich wieder die Richtigkeit der Brehme-Konstante: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß!“

Becks Abwehrversuch wird zur Vorlage des gegnerischen Stürmers, der über den Pfosten Doppelpass mit sich selbst spielt und letztlich trifft.

Und auch in der zweiten Halbzeit war unser Spiel irgendwas zwischen gut und gefällig. Was es meist nicht war, war gefährlich. Aber das war das des Gegners auch nicht, so dass man eigentlich hoffen konnte, dass es doch noch zum Ausgleich kommt.

Das Gegenteil war jedoch der Fall, als unsere Abwehr schlecht zum Ball, dafür für den Gegner Spalier stand, der die Einladung gerne an- und Maß nahm.

Unweigerlich fühlt man sich an den schönen Satz aus dem Loriot-Sketch „Liebe im Büro“ erinnert: „Das kann vorkommen, das darf aber nicht vorkommen.“

Aber es tat’s trotzdem. Und auch weh. Denn es war wieder mal unnütz. Aber andererseits muss man feststellen, dass diese Mannschaft so noch nie zusammenspielte: Weis war lange verletzt und machte das insgesamt gut. Vestergaard ließ Vorsah vergessen. Auch Mlapa war stärker als bisher. Und Firmino muss irgendwas tun, dass er früher ins Spiel kommt. Wenn das klappt und Obasi auch versteht, worum es geht, dann ist das doch alles gar nicht soooooo schlecht, wie es jetzt gerne gemacht wird.

Aber auch das hat was Gutes:

– Endlich sind wir Mittelmaß – und kein Milliardärshobby.
– Endlich werden wir fußballerisch bewertet – und nicht ökonomisch.
– Endlich hört der „Herbstmeister“-Müll auf – und wir beginnen uns neu zu definieren.

Dass dabei natürlich auch gerne bei dem ein oder anderen Kommentator in Print und TV etwas Häme mitschwingt oder auch Genugtuung, muss man ihnen nachsehen. Das macht Schlagzeilen und damit für sie Umsatz. Zudem haben wir uns in der Vergangenheit gerne als Opfer gegeben und auf so einen schlägt man ja immer gerne ein. Aber auch das wird endlich anders.

Also alles ganz gute Zeichen, so dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich diese kontinuierliche Verbesserung der Mannschaft („Kraichgau-Kaizen“) endlich auch in Punkten auszahlen wird.

Nächstes Wochenende fänden wir höchst geeignet dafür … und dann sagen wir alle was?

Genau:

Endlich 🙂

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