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Effizienz statt Ästhetik

So viel ließe sich schreiben. So viel ließe sich sagen. Über diese plötzlich sich auftuende Chance: Europa. So schlecht sieht das gar nicht aus. Sollte mal wieder ein Heimsieg gelingen. Denn auswärts klappt’s. Mit dem Siegen.

Mit dem Spielen aber, und deswegen ist es auch besser nicht so viele Worte zu machen, sieht es da ebenfalls alles andere als gut aus. Es war die vielleicht spielerisch schlechteste Leistung unserer Mannschaft, die uns zumindest ein wenig vom internationalen Geschäft träumen lässt.

Es gab keine Situation, in der der Ball einmal länger als über fünf, sechs Stationen sicher und zielstrebig in den eigenen Reihen nach vorne gespielt worden wäre. Der Elfmeter Mitte der 1. Halbzeit war einer der ersten Schüsse aufs Tor des Gegners.

Drin. Und das reicht ja letztlich. Zumindest gegen diese Mannschaft, die wirklich keine Herausforderung darstellte. Doch selbst gegen sie benötigten wir deren Unterstützung, um zu Toren zu kommen.

War es in der ersten Halbzeit noch eine Grätsche im Strafraum, war es in der 2. Hälfte eine Ballannahme eines Verteidigers im Spielaufbau, die zur Vorlage für Vukcevic wurde. Er nahm die Einladung gerne und den Ball gut an, setzte sich direkt in Bewegung und gegen einige Abwehrspieler durch. Immerhin: Endlich mal ein Treffer, der nicht aus einer Standardsituation entstand.

Unnötiger- und unglücklicherweise fiel dann noch kurz vor Schluss der Gegentreffer, als nach einem Freistoß Freund und Feind am Ball vorbei, der aber ins lange Eck segelte. Immerhin ward es nicht schlimmer, so dass wir mit drei Punkten aus der Pfalz heimkehrten – und der Erkenntnis, dass es zwar so weit gar nicht mal mehr ist bis in die Europa League (zumal bei dem Restprogramm), aber noch ein langer Weg zu einer Spitzenmannschaft.