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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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1899 Hoffenheim vs. 1. FC Köln

1899 Hoffenheim vs. 1. FC Köln

Erfolg und Misserfolg qua Schema

Normalität, die nervt.

TSG 1899 Hoffenheim verdankt Dietmar Hopp so ziemlich alles.
Und Dietmar Hopp verdankt so ziemlich alles SAP.
Er ist/war SAP. Nicht allein, aber zum Gutteil.

Der Erfolg des Unternehmens basierte auf der Strukturierung von Prozessen. Normalität als das Maß aller Dinge. Schemata, die das Chaos in ein ordentliches Korsett kleiden.

Und irgendwie sieht/merkt man das dem Verein an: Alles ist funktional, optimal, rational. Sei es das Stadion, die Kommunikation, die Struktur, Nullen und Einsen allenthalben.

Und nun scheint das auch immer mehr auf das Spiel abzufärben, wenngleich das mit den Nullen und Einsen so eine Sache ist. Es ist ja nicht so, dass die Nullen auf dem Platz stehen und die Einsen auf der Anzeigetafel. Aber leider stimmt Letzteres.

1:1.

Zum wiederholten Male. Und auch der Verlauf wie immer. Auch gegen Köln wieder ein Spiel, das den Eindruck erweckt, als wäre es programmiert:

Gute 1. Halbzeit. Erspielte Chancen. 1:0 Führung. Halbzeit. Weitere Chancen. Kein Erfolg. Kurz vor Schluss. Gegentor. Abpfiff.

Dazu kam diesmal die Variante „Köln“, d. h. hier stand der Torschütze der Gäste ebenfalls schon im Vorfeld fest. Auch dass die Fans der Gäste durch den Einsatz von Pyrodingens dafür Sorge tragen, dass der Verein wohl bald den Titel „Hauptsponsor der DFL“ tragen wird, denn gewiss wird der Verein zur Kasse gebeten werden. Aber es wird ihm egal sein, denn kaum brannte die erste Fackel, hatten die Gäste ihre erste Chance. Ausgleich.

Dafür gelang es ihnen noch mehr Fehlpässe als unsere Mannschaft zu produzieren. Das war schon sehr spärlich, was einem da technisch angeboten wurde:

– Babel passt häufiger, was das Spiel aber auch nicht erfolgreicher macht.
– Firmino mutiert immer mehr zum Fehlpasskönig,
– Rudy zum Querpassprinz. Allerdings hatte er auch schöne Szenen, die allerdings nie so richtig verwertet wurden. Ebenso wenig wie unsere Torchancen. Die größte, ein Geschenk des Gegners, nutzte Schipplock lediglich zum Stabilitätstest des Gehäuses.

Da wäre (wieder einmal) mehr drin gewesen, wäre der Ball (mehr als einmal) drin gewesen.

Das ist schon sehr ärgerlich, dass die Heimspiele immer nach demselben Schema abzulaufen scheinen. Etwas mehr Chaos wäre da wünschenswerter. Lieber mal eine Niederlage, dafür aber auch mal wieder einen Sieg. Das wäre nicht nur schöner – es wäre auch in Sachen Punkte erfolgreicher.

A propos: Es besteht ja Hoffnung, dass wir nächstes Wochenende erfolgreicher sein werden.

Schließlich haben wir das letzte Auswärtsspiel gewonnen – und gegen DIESES Schema hätten wir gar nichts einzuwenden.

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