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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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Kickers Offenbach vs. 1899 Hoffenheim

Kickers Offenbach vs. 1899 Hoffenheim

26 Minuten

Theologie und ganz großes Theater

1899 Hoffenheim in der 1. Liga. Zu Pfingstsonnatg war es wahr. Fast eine halbe Stunde lang lag unsere Mannschaft gegen die Offenbacher Kickers verdient mit 1:0 vorne, als plötzlich etwas über den Schiedsrichter kam. Was immer es war, der Heilige Geist war es nicht.

Dabei hat alles so gut angefangen:

„Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind
und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer;
und er setzte sich auf einen jeden von ihnen,
und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an,
zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.“

– Apostelgeschichte 2,1-4

So steht es also geschrieben und alles, aber auch wirklich alles sprach dafür, dass dieses Beben noch lange vorhalten sollte. Köln führte zuhause gegen Mainz zur Halbzeit und Hoffenheim Offenbach fast schon vor. Nur das Tor, nur das Tor, nur das Tor, es wollte nicht fallen.

Halbzeit. Fachgespräche. Und noch ein Weizen im Schatten des Heiligenberges. Ja, es sah gut aus. Franz Beckenbauers Wort „So stellt sich der liebe Gott die Welt vor.“ kam einem in den Sinn, als man sich wieder in die Sports-Bar begab.

Kaum saß man, stieß mit bekannten und unbekannten Mitleidenden an, als mitten in die Übertragung aus einer x-beliebigen Spielstatt der Satz ertönte: „Elfmeter in Offenbach. Elfmeter in Offenbach.“ Der Regisseur drückte seine Knöpfe, es wischte, es wuschte und ein Jubel brandete an den gestaden des Neckars auf. Für 1899. Ein hohes Bein, ein klarer Fall. Wenn man Demba Ba im Gesicht trifft, dann ist das entweder eine Übung aus dem Bodenturnen oder eben Elfmeter. Francisco Copado lief an, schoss, halbhoch, links, schlecht, aber drin. Und nur das zählt.

Wie war das?

Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind
und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.

Das wär’s: Hoffenheim in Liga 1. „Das war’s!“, „Da passiert nichts mehr!“ Die Auguren hatten ihre große Zeit – und lagen leider doch daneben, denn rund 10 Minuten vor Schluss gab der Schiedsrichter wieder Elfmeter, diesmal für Offenbach. Langer Rede, kurzer Sinn, völlig unberechtigt, aber drin.

Der Ausgleich. Doch wofür? Hatte wer wem was getan? Gerecht? Ist was anderes. Oder hat der Herrgott nur Lust am Spiel unserer Mannschaft? Befürchtet er, dass sie ohne Druck weniger schön, weniger dynamisch, weniger begeisternd spielen würde? Wie wird sie aber mit dem Druck fertig? Die Aussagen nach dem Spiel waren eindeutig: Bestens!

So kommt passend für diese dramatische Saison, die mit einer so tragischen Heimspielniederlage begann, am kommenden Sonntag zum …

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