RSC Anderlecht vs. 1899 Hoffenheim
Mit Arnie und Asterix
in Anderlecht
Die etwas andere astrogeologische Prognose
für die TSG Hybrisoffenheim
in der jetzt auf europäischer Ebene beendeten Saison 2014/25
Es war vielleicht DIE lustigste Aussage, die jemals auf einer Pressekonferenz getätigt wurde, womit ja schon einmal klar ist, dass wir keine der TSG meinen. Und auch nicht die, …
…, nicht die …
… und auch nicht die, obwohl auch hier Fragesteller und Antwortgeber in Personalunion auftraten, aber das war ja „nur“ ein Interview nach dem Spiel …
… und keine klassische Pressekonferenz. Nein, wir meinen überhaupt keine, die etwas mit Fußball zu tun hat, bestenfalls indirekt, denn es geht um Hybris (altgriechisch ὕβρις hýbris ‚Übermut‘, ‚Anmaßung‘; bezeichnet eine extreme Form der Selbstüberschätzung oder auch des Hochmuts.) – und davon gibt es ja in unserem Sport nicht zu wenig. Mehr aber noch in den USA.
Wir meinen die Pressekonferenz des US-Sprinters Noah Lyles bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest 2023 nach seinem dritten Weltmeistertitel über die 200 Meter hintereinander, wo er auch Gold über die 100 Meter holte sowie in der 4×100 Meter-Staffel. Hierbei offenbarte er die Hybris im Denken vieler Menschen, insbesondere seiner Landsleute:
(00:08 bis 00:44): “World Champion of what? The United States?”
Er bezog sich dabei nicht auf Baseball, obwohl der nordamerikanische Meister sich zum Gewinner der „World Series“ erklärt, sondern auf Basketball. Das brachte ihm außerhalb seines Heimatlandes viele Lacher ein, zuhause hagelte es dafür eher Kritik, schließlich sei die NBA die beste Liga der Welt und überhaupt.
Dieser Satz feierte Anfang September desselben Jahres fröhliche Urständ, nachdem Team USA (!) der deutschen (!!) Nationalmannschaft im Halb(!!!)finale der Basketball(!!!!)-Welt(!!!!!)meisterschaft mit 111:113 unterlag.
Hier noch mal die letzten zwei Minuten davon ungeschnitten:
Zwei Tage später gewann Deutschland dann auch noch das Finale gegen Serbien mit 83:77, was aber in den USA, wo ja bereits Platz 2 nichts anderes ist als der erste Verlierer, keinen mehr interessierte.
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, aber bisweilen doch sehr begrenztem Horizont, gilt nur der Sieger was. Diese Hybris findet sich in den Vereinigten Staaten bereits in deren Nationalhymne, wo sie sich ja selbst als „land of the free and home of the brave“ bezeichnen, als ob es nur dort mutige Menschen gäbe und nur die USA „frei“ seien.
Aber so ist halt deren Denke, und es braucht eines Ausländers (Jim Jefferies ist Australier), um hier wertvolle Aufklärungsarbeit zu leisten:
Dennoch fanden wir es nicht schlimm, dass uns unsere Reise nicht in die Niederlande führte, sondern nur bis nach Belgien, und wir hatten auch all ohne das unseren Spaß da. Bier und Pommes reichten uns. 🙂
Und das Spiel? Dazu kommen wir gleich …
Nochmal zurück zum Thema „Hybris“ – und den USA, wo ja alles höher, weiter, breiter, größer sein muss und ja auch ist, selbst der Mensch, weswegen es nicht überrascht, dass dort „Bodybuilding“ so populär wurde wie nirgends sonst auf der Welt.
Es bildeten sich Verbände und Meisterschaften, die natürlich auch Titel vergaben. Hier reichte aber nicht mal mehr des „Weltmeisters“. Nein, hier ging es gleich um „Mister Universe“.
Ein Titel, dessen Ausgang noch langweiliger war, als das Titelrennen der letzten Jahre (außer 23/24) in der Bundesliga, denn der Titel „Mr. Universum“ ging immer an einen Mann vom Planeten Erde. 🙂
Am häufigsten gewann ihn Arnold Schwarzenegger. Vier Mal holte er sich den Titel des Verbandes NABBA (1968-1970 als Profi sowie 1967 bereits als Amateur (in der Kategorie ging der Titel des Verbandes 2002 und 2023 ebenfalls an Österreicher (Daniel Glamm bzw. Klaus Drescher))), einmal denselben Titel vom Verband IFBB, 1969, also insgesamt sogar fünf Mal, was ihn zum Rekordhalter dieses Titels macht.
Was hat jetzt Arnold Schwarzenegger mit der TSG zu tun?
Sehr, sehr viel, vor allem, wenn man an Astrologie glaubt. Denn wer davon überzeugt ist, dass die Konstellation irgendwelcher Planeten zu einem gewissen Zeitpunkt aus Sicht eines gewissen Ortes auf unserem Planeten viel über den Menschen verrät, der muss fast zwangsläufig auch daran glauben, dass eben nicht nur der Tag, sondern auch der Ort etwas über das Wesen des Menschen verrät. Und das tun ohnehin mehr Menschen, was sich ja auch an solchen Vorurteilen (?) manifestiert: Der Schwabe ist geizig, der Rheinländer eine Frohnatur und der Badenser hart am Glas. Arnold Schwarzenegger war immer hart zu sich selbst. ABER/UND JETZT KOMMT’s …
Arnold Schwarzenegger am 30. Juni 1947 und damit 11.041 Tage vor sowie eine Marathondistanz von Puch bei Weiz entfernt in Thal geboren.
„Hä?“, fragst du, geneigte/r Leserin?
Ganz einfach: Er kommt aus der Steiermark. Thal liegt westlich von Graz, Puch bei Weiz östlich davon, dazwischen liegen rund 42 Kilometer, und da erblickte unser Cheftrainer am 21. Oktober 1977 das Licht der Welt, der ja bereits auf seiner ersten Pressekonferenz auf seine Heimat, die Steiermark verwies. Die Frage also ist:
„Wie viel Arnie steckt in Ilzer?“
Sehr viel, war man schon mal bei der Vertragsunterzeichnung überzeugt, schließlich hat er ja ganz zu Beginn ziemlich die Muskeln spielen lassen. Und wie Arnie hat er seine Heimat verlassen, um sein Glück in der Ferne zu suchen, wo er ein Nobody war, dessen er sich bewusst war, weshalb er noch motivierter war, schließlich konnte er sich jetzt regelmäßig mit den Besten messen. Die erste Auslandsstation beider war Deutschland. Arnie landete in München, Ilzer bei uns.
Also same same im Grunde, denn Anfang der 60er spielten die 60er in der Bundesliga und Deutschland im Bodybuilding aber mal so gar keine Rolle, aber es gab die nötigen Voraussetzungen und es herrschte Aufbruchsstimmung.
Schwarzenegger brach dann 1968 weiter auf in die USA. Ilzers Aufbrechen fokussierte sich auf Taktik und Mannschaftsgefüge: Viererkette rein, ein Schwergewicht raus (Grillitsch). Und dann gab’s für beide nur noch pumpen. Der eine stemmte noch und nöcher Gewichte, der andere andere Aufgaben: Bundesliga, DFB-Pokal, Europapokal – der eine mit sehr viel, der andere ohne viel Training, dafür mit vielen Verletzten, also ohne die Spieler, die überhaupt dafür sorgten, dass wir (also wir) nach Midtylland, Porto, Braga und jetzt nach Anderlecht fahren dürfen.
(O.K., wir hätten es auch so gedurft, aber bis auf Porto hätten wir wohl keine der Städte je besucht, was wirklich schade gewesen wäre.)
Spätestens da war klar, dass es doch Unterschiede zwischen den beiden gibt. Denn während der eine bereits im 1. Jahr seinen 1. Titel holte, wird das dem anderen leider nicht gelingen. Im DFB-Pokal sind wir ausgeschieden, in der Bundesliga ist das, wenngleich noch rechnerisch möglich, maximal unwahrscheinlich, und im Europapokal sind wir jetzt auch raus – und bei allem Arbeitsethos und Erfolgshunger, der beide wieder vereint, wird Ilzer das nicht nur noch mehr anspornen, es sich und der Welt zu beweisen, dass er das Potenzial hat, einer der ganz Großen seiner Zunft zu werden. Ganz wie und im Sinne seines Steirer Landsmanns:
„Sowohl der Widerstand im Training als auch der Widerstand im realen Leben führt ausschließlich zur Bildung eines starken Charakters.“
„Stärke kommt nicht vom Gewinnen. Deine Rückschläge helfen dir dabei, deine Stärke zu entwickeln. Nur wer bei Schwierigkeiten nicht aufgibt, wird wahre Stärke erlangen.“
„Der Kopf ist das Limit. Solange wie der Kopf der Überzeugung ist, dass du etwas tun kannst, solange kannst du es auch zu 100 Prozent erreichen.“
„Was ist der Sinn des Lebens, wenn du einfach nur bist wie alle anderen auch?“
„Wenn du durch schwierige Zeiten gehst, aber nicht aufgibst, ist das ein Zeichen wahrer Stärke.“
„Gute Dinge passieren nicht durch Zufall, sondern durch harte Arbeit und das Eingehen von Risiken.“
„Selbstvertrauen ist eine wahnsinnig wichtige Kraft, die es zum Gewinnen braucht. Du musst in der Lage dazu sein, dir deinen Sieg vorzustellen, um überhaupt siegen zu können.“
Das alles ist natürlich alles leichter gesagt als getan – insbesondere in einem Teamsport und als Außenstehender, denn letztlich ist das ein Trainer, – denn der Erfolg im Fußball hängt nicht von einem Mann ab, sondern einer Mannschaft, die wie ein Mann schafft.
Und damit wäre wir bei einem Thema, mit dem die TSG aus allen möglichen Gründen so ihre Schwierigkeiten diese Saison hat: Stammelf.
Verletzungen, Verpflichtungen, Rückkehrer und Abgänge sorgten bisher in dem Spiel der Saison für Veränderung im Team, aber kaum Verbesserung im Spiel. Aber es wird …
… wenngleich dem Ganzen so langsam dieselbe Logik zugrundeliegt, wie der Antwort auf die Frage, warum jede Landung in Lukla, dem gefährlichsten Flughafen der Welt, klappt: Es muss!
Denn, falls nicht, legt man bestenfalls eine Bruchlandung hin, wahrscheinlicher ist, dass man einfach zerschellt. (Die Landebahn im nepalesischen Hochland endet an einem Felsen.)
Unsere Reise durch Europa gestaltete sich weitaus ungefährlicher. So hoch flogen wir in dem Wettbewerb auch nie, und nun sind wir auch in diesem Wettbewerb auf dem Boden der Tatsachen gelandet und ausgestiegen – genauer: ausgeschieden –, aber – im Gegensatz zum klassischen Ryanairpassagier – mit Würde.
Dass das so ausgeht, mit über einem Dutzend Ausfällen, so dass wir wohl noch nie so weit von der Idee einer Stammelf entfernt waren, wie bei unserem letzten Auftritt in der UEFA Europa League 2024/25 beim Vize der belgischen Ligarunde, der am Ende der Saison auf Platz 3 landete, weil der Vierte Meister wurde.
„Hä?“, fragst du, geneigte/r Leserin? Wozu? Zu Recht, denn das belgische System ist derart kompliziert, dass wir (also wir) im Verdacht stehen könnten, es erfunden zu haben, denn es geht wie folgt:
In der Ligarunde spielen 16 Mannschaften wie bei uns in Vor- und Rückrunde gegeneinander. Die Teams von 1 bis 6 kommen in die Meisterschaftsrunde, wo ihre Punkte aus der normalen Runde halbiert werden. (Bei 0,5 wird aufgerundet.)
Das ist kein Vorteil, denn wer einen Punkt aufgerundet bekommt, wird im Falle von Punktgleichheit automatisch hinter ein Team ohne aufgerundeten Punkt gesetzt, egal wie direkter Vergleich oder Tordifferenz aussehen.
„Die spinnen, die Belgier,“ sagst du, geneigte/r Leserin? Dafür sagen wir „Danke!“, können wir doch so galant auf das kleine gallische Dorf überleiten, als dass sich Hoffenheim ja auch so gerne sieht.
„Asterix bei den Belgiern“ ist der letzte Band, dessen Text von Réne Goscinny stammt. In dem geht es um, s.o., „the home of the brave“, genauer um die Aussage von Julius Caesar:
„Horum omnium fortissimi sunt Belgae …“
(„Die tapfersten unter ihnen (gemeint sind die gallischen Stämme) sind die Belgier …“
… die sich so tatsächlich in seinem Werk „De bello gallico“ („Vom gallischen Krieg„) wiederfindet, das wohl alle kennen, die in der Schule Latein hatten.
(und so weitergeht:
„…, propterea quod a cultu atque humanitate provinciae longissime absunt, minimeque ad eos mercatores saepe commeant atque ea quae ad effeminandos animos pertinent important, proximique sunt Germanis, qui trans Rhenum incolunt, quibuscum continenter bellum gerunt.“
(„… weil sie am weitesten von Kultur und Zivilisation entfernt leben, weil Kaufleute ihnen keine Dinge bringen, die den Geist schwächen, und weil sie in der Nähe der germanischen Völker auf der anderen Seite des Rheins leben, mit denen sie ständig Krieg führen.“))
Majestix, der Häuptling des kleinen gallischen Dorfes, erfährt davon, fühlt sich in seiner Ehre gekränkt (Hybris?) und beschließt, in einem Wettkampf mit den Belgiern zu beweisen, dass in Wahrheit sein Dorf die Allertapfersten sind. Und so beginnen sowohl die Belgier als auch Majestix, Asterix und Obelix systematisch Römerlager in Belgien derart zu verwüsten, dass Caear selbst nach Belgien reist. Nach einer turbulenten Schlacht befragt, wer denn nun Sieger in dem Wettbewerb sei, verliert er die Fassung und spricht:
Das sagte man uns in unserem Bekanntenkreis auch. Wegen eines Fußballspiels, in dem es ja eigentlich um nichts mehr geht für uns, denn sowohl die Chance als wohl auch der Wille, weiter-, also in die Zwischenrunde zu kommen, waren ja bestenfalls minimal.
Uns hat das nicht gekümmert – getreu dem Motto: „Man muss verrückte Dinge tun, um nicht verrückt zu werden.“ – und als die Uhr so langsam gegen 9 vorrückte, rückten wir – perfekt vorbereitet – langsam aus:
Zwölf Stunden vor Anpfiff waren wir auf der Autobahn. Gerade ausreichend Zeit, den Tabellenrechner zu bemühen. Es würde ausreichen, wenn in den 18 Spielen vier Tore fielen: eins für Frankfurt, eins für Midtylland, eins für Tel Aviv und eins für uns – und schon hätten wir es auf Platz 24 geschafft. Was soll da schon schiefgehen? Bei über einem Dutzend Ausfällen.
Wenn man dann aber die Aufstellung las, sah das sooo schelcht gar nicht aus. Klar, es fehlten die TSGranden Baumann und Kramaric – und noch ein paar, die zuletzt wirklich überzeugend performt hatten, aber das war die Chance für die, die im Sommer (warum auch immer) geholt wurden und bislang nichts zeigten, was auch schlicht daran lag, dass sie nicht spielten. Sie nutzten sie, wenngleich auf sehr überschaubarem Niveau. Das Bällchen lief gefällig, was schon mal gefiel, dass man nicht nach fünf Minuten mit 0:2 hinten liegt.
Die Hausherren hatten jetzt aber auch so den Drang und die Angriffslust, wie man sie aus oben genannten Comic kennt. Ihnen reichte ja ein Sieg, um direkt ins Achtelfinale einzuziehen, mit ein wenig Glück auch ein Unentschieden, wohingegen wir schon maximales Glück brauchten. Hatten wir nicht. Der erste klare Angriff der Hausherren, der erste Schuss aufs Tor und da war ihr Tor.
Sie setzten dann auch nach, einen Ball kurz darauf ans Lattenkreuz, alles schien seinen leider erwarteten Verlauf zu nehmen, bis auf einmal der Ausgleich fiel. Ecke Bischof, Kopfball Hranac und vollendet von einem Südbrüsseler.
Hoppla. Sollte da doch was gehen?
Aber kurz nach Wiederanpfiff lag erstmal Moerstedt am Boden, nachdem er ziemlich böse auf die Schulter fiel. Alle dachten, der nächste wochenlang Verletzte, aber unsere Sanis verabreichten ihm wohl einen Zaubertrank, denn er kam sehr erstarkt zurück. Und kaum war er wieder auf dem Feld, ging es solide nach vorn, sehr strukturiert und sogar ballsicher. Jeder Ball wurde flach gespielt, hart gespielt und in den Lauf gespielt und im Tor platziert.
Binnen zehn Minuten wurde aus dem 1:1 durch Bischof, Mokwa, Hlosek ein 1:4 – und eigentlich ein 1:5, das aber nicht gegeben wurde.
Was immer Julius Caesar über die Belgier sagte, das war schon sehr beeindruckend tapfer, wie unsere Mannen sich gaben: sehr, sehr angriffslustig und viel beweglicher, als Caesar im 6. Buch des oben genannten Werkes die germanischen Elche beschrieb.
„Sunt item, quae appellantur alces (…) et crura sine nodis articulisque habent. Neque quietis causa procumbunt neque, si quo adflictae casu conciderunt, erigere sese aut sublevare possunt. His sunt arbores pro cubilibus; ad eas se adplicant atque ita paulum modo reclinatae quietem capiunt. Quarum ex vestigiis cum est animadversum a venatoribus quo se recipere consuerint, omnes eo loco aut ab radicibus subruunt aut accidunt arbores, tantum ut summa species earum stantium relinquatur. Huc cum se consuetudine reclinaverunt, infirmas arbores pondere adfligunt atque una ipsae concidunt.“
(„Daneben gibt es Tiere, die Elche genannt werden (…) und Beine ohne Gelenkknöchel haben. Sie legen sich zur Ruhe nicht nieder und können nicht wieder auf die Beine kommen oder sich wenigstens vom Boden erheben, wenn sie zufällig zu Fall kommen und stürzen. Sie benutzen daher Bäume als Ruhestätten; daran lehnen sie sich und können so, etwas zur Seite geneigt, ausruhen. Wenn Jäger aus ihren Spuren herausfinden, wohin sie sich gewöhnlich zur Ruhe zurückziehen, untergraben sie von den Wurzeln her alle Bäume an dieser Stelle oder schneiden sie nur so weit an, dass der Eindruck erhalten bleibt, als stünden die Bäume fest. Wenn sich die Tiere nach ihrer Gewohnheit daran lehnen, bringen sie mit ihrem Gewicht die ihres Halts beraubten Bäume zu Fall und stürzen zusammen mit ihnen um.“)
In diesem Spiel schien es den Belgiern zu diesem Zeitpunkt eher so zu gehen, wie Caesar in „Asterix bei den Goten“: Alles maximal verwirrend, wer da wo war („Die Westgoten kommen aus dem Osten.“)
Natürlich waren zu dem Zeitpunkt auch die Ergebnisse von den anderen Plätzen bekannt, so dass eigentlich klar war, dass wir nicht würden weiterkommen können, also wurde bei uns gewechselt. Erst kam Bülter, der auf der Anzeigetafel als „Butler“ angezeigt wurde, was natürlich der Entlastung diente bzw. dienen sollte. Das gelang im Wesentlichen auch, aber dann eben nicht mehr.
Und die Belgier zeigten, was Goscinny zeichnete. Angriff, Angriff, Angriff – und unsere jungen Jungs waren dem Ansturm ziemlich hilflos ausgesetzt. Es gab keine Entlastungen mehr, dafür einen Gegentreffer. Und noch einen. Und es war uns egal. Selbst, wenn ihnen noch einer gelänge, wäre es trotzdem ein schönes und versöhnliches Ende unserer Europa-Tour geworden.
Aber es blieb beim Auswärtssieg. Trotzdem raus – mit sehr viel Applaus. Und das dürfte Mut machen für die noch ausstehenden 15 Bundesligapartien. Und dann schauen wir mal, wo wir am Ende landen. Aber nochmal Europa?
Es gibt zwar wenig Hoffnung dieszüglich, aber ein sehr berühmtes Zitat aus dem Mund eines sehr berühmten Steirer, und wir könnten uns vorstellen, dass auch unser Trainer diese Stimme vernimmt …
Der Satz auf der Nachspiel-PK …, hach, wir hätten’s ganz witzig gefunden … 🙂
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