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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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RB Leipzig vs. 1899 Hoffenheim

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Glaube, Liebe, Hoffnung

Unser live Love-Ticker

Das Schlimmste an der letzten Partie war, neben vielen schlimmen Dingen, dass der Schiedsrichter ein echter Korinthenkacker war. Und dazu bedachte er ausgerechnet die drei Spieler von uns mit einer gelben Karte, die bereits vier gelbe Karten hatten. Dann schlug auch noch das Coronavirus zu und damit folgende Meldung wie eine Bombe ein:

(K)Ein schöner Scheiß. Was ja wiederum zum Korinthenkacker passt:

In Deutschland die dunkle Rosine ist seit dem 15. Jahrhundert auch als „Korinthe“ bekannt, weil die gleichnamige Hafenstadt für ihre Ausfuhr damals sehr wichtig war.

Hieraus entwickelte sich in der Umgangssprache des 19. Jahrhunderts der derbe Scherzausdruck „Korinthenkacker“ für sehr penible und genaue Menschen. Denn man stellte sich vor, dass diese überaus genauen Menschen sogar noch auf der Toilette dermaßen penibel waren, sodass sie immer genau gleich große Kötel produzierten – eben wie die stets gleich großen Korinthen. (Quelle)

Aber wir wollen lieber hoffen, dass uns der Name der griechischen Hafenstadt diesmal in einem anderen Zusammenhang beisteht. In der Bibel findet sich nämlich auch das Buch der Korinther und darin, genauer im 1. Korinther 13, findet sich das Hohelied der Liebe.

Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und meinen Leib dahingäbe, mich zu rühmen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.

Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.

Die Liebe höret nimmer auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.

Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (Quelle)

Und im Sinne der 1. Korinther gehen wir mit größter Liebe unseren ersten ever Live, eher Love-Ticker an und …

Anpfiff:

… beten, dass das heute gut geht.

5. Minute:

Das waren zu viel der Gebete bzw. der Gebete zu viel des Guten, denn plötzlich musste auch der VAR angefleht werden. Doch je länger dieses Gebte dauerte, desto geringer wurde der Glaube und die Hoffnung, dass das Abseits war, aber das war, sagte der VAR, war es nicht.

Damit bleibt sehr früh nur noch die Liebe. Sie wird verdammt früh auf eine Bewährungsprobe gestellt, denn bereits der erste Freistoß der Leipziger führt zum Führungstreffer. Das Ärgerliche daran ist, dass diese Führung nicht auf die Umstellung der Mannschaft zurückzuführen ist, sondern schon wieder nach einer Standardsituation fällt.

(K)Ein schöner Scheiß.

15. Minute

Wir rennen fiel, aber meist dem Ball hinterher. Aber positiv zu sehen ist, dass wir es tun – und immerhin so erfolgreich, dass die Gastgeber zu keiner klaren Chance mehr kamen. So kam die Mannschaft zwar inzwischen in die Gänge, aber noch nicht wirklich ins Spiel.

20. Minute

Kaum sind wir mal etwas weiter vorne – auf dem Spielfeld, schon liegen wir noch weiter zurück: 0:2 aus unserer Sicht, weil erst keiner im Mittelfeld und zuletzt Nordtveit den Ball zentral nicht zur Seite klärt, sondern aufs gegnerische Schienbein triftt, Querschläger, zum Gegner, der Gegner trifft, erst den Ball, dann den Innenpfosten und dann … rein …

(K)Ein schöner Scheiß …

24. Minute:

Ändert es sich jetzt alles? Freistoß für Leipzig – und KEIN Tor.

28. Minute:

Die Mannschaft läuft mehr, aber immer noch nicht viel zusammen. Aber wir kombinieren uns so langsam (und gar nicht mal so langsam) in Richtung und auf Höhe gegnerischen Sechzehners. Weiter geht’s (noch) nicht. Weiter geht’s …

37. Minute:

So einen Live-Ticker hatten wir uns schwieriger vorgestellt. Andererseits zeigt es auch, wie wenig eigentlich los ist. Die Leipziger sind zwar deutlich schneller, zielstrebiger, ballsicherer, aber ohne unsere Mithilfe stünde hier noch ein torloses Unentschieden.

39. Minute:

Der erste Offensiv-Freistoß für die TSG – und schön gemacht. Hat aber nichts gebracht …

40. Minute:

Wir haben es ja nicht gesacht, aber das Spiel läuft wie gedacht … Es hat nur zu früh gekracht.

44. Minute:

… und leider wieder in unserem Kasten. Und leider wieder kein Fehler, der auf das Fehlen der Vielen zurückzuführen ist, sondern einer, der auch zuletzt vorkam, nur da eben von der letzten Reihe, die ja heute mit Posch, Nordtveit und Richards eine ganz andere ist als sonst, manchmal noch korrigiert werden konnte. A propos Korrektur ..

45. Minute + 3:

Halbzeit. Zwischenfazit:

Nicht nachdenken, lieber reinhören …

Du guckst mich an und ich geh‘ mit
Und der ist ewig, dieser Augenblick
Da scheint die Sonne, da lacht das Leben
Und da geht mein Herz auf
Und da geht mein Herz auf
Und da geht mein Herz auf
Und da geht mein Herz auf
Und da geht mein Herz auf
Ich will’s dir geben

Und ich will dich tragen, ich will dich lieben
Denn die Liebe, die ist geblieben
Sie hat nicht gefragt, ist einfach da
Weglaufen geht nicht, das ist mir klar

Du und ich, das ist ganz sicher
Wie ’n schöner tiefer Rausch
Von der ganz besondren Sorte
Und wir haben ein Recht darauf
Uns immer wieder zu begegnen
Immer wieder anzuseh’n
Und wenn die große weite Welt ruft
Werd‘ ich sicher mit dir geh’n

Liebe will nicht
Liebe kämpft nicht
Liebe wird nicht
Liebe ist
Und Liebe sucht nicht
Liebe fragt nicht
Liebe ist so, wie Berlin ist

Natürlich, natürlich
Ich sing‘ das gleich nochmal, Berlin
Was kommt jetzt?
Ach ja, ’ne Gute Nacht, gute Nacht, gute Nacht

Gute Nacht, mein Wunderschöner
Und ich möcht‘ mich noch bedanken
Was du getan hast, was du gesagt hast
Das war ganz sicher nicht leicht für dich

Und du denkst an mich in voller Liebe
Und was du siehst, das geht nur nach vorne
Und du bist mutig, und du bist schlau
Und ich werd‘ immer für dich da sein
Das weiß ich ganz genau

Du und ich, wir sind wie Kinder
Die sich lieben, wie sie sind
Die nicht lügen und nicht fragen
Wenn es nichts zu fragen gibt
Und wir sind zwei und wir sind eins
Und wir seh’n die Dinge klar
Und wenn einer von uns geh’n muss
Sind wir trotzdem, come on sing
Immer da

Wir sind da, come on sing
Wir sind da
Wir sind da
Wir sind da
Wir sind da
Wir sind da

Liebe will nicht
Liebe kämpft nicht
Liebe wird nicht
Liebe ist
Und Liebe sucht nicht
Und Liebe fragt nicht
Liebe ist so, wie Berlin ist

Und Liebe soll nicht
Liebe kämpft nicht
Liebe wird nicht
Liebe ist
Und Liebe sucht nicht
Liebe fragt nicht
Liebe ist so, wie du bist
Und so wie du bist

Oh, Liebe ist so, wie du bist
Ist so, wie du bist
So, wie du bist
Liebe, yeah, ist so, wie du bist
Ist so, wie du bist
Ist so, wie du bist

… und durchatmen. Ja, gerne auch zwei-, dreimal. Das reicht zeitlich in der Pause. Wozu es sonst noch reicht? Das sehen wir nach Ablauf derselben …

46. Minute -3:

DAZN macht was, was SKY sich wohl nicht traut: Ein öffentlicher Aufruf nach neuen KommentatorInnen. Mal sehen, wen unser Trainer austauscht …

46. Minute:

… keinen.

50. Minute:

Auch ansonsten tut sich auf dem Feld wenig.

55. Minute:

Wir sind öfter und mehr am Ball als zuvor, spielen aber im Grunde immer noch Rugby ohne die Physis, heißt: Wir spielen vor allem Quer- und Rückpass.

58. Minute:

Es sind die kleinen Zeichen, die Hoffnung machen:
Erste Großchance für Leipzig, die nicht in unserem Netz landet.

63. Minute:

Dreierwechsel bei Leipzig, die jetzt nur noch einen Wechsel vornehmen können. Nun, wenn wir nun weiterhin Rugby spielten, aber physischer … B:) … wäre das unfair. Aber auch das eine Chance … Aber auch das keine Torchance. Die fehlt immer noch …

68. Minute:

Der Glaube an den Sieg schwindet, die Hoffnung auf einen Punktgewinn auch, aber die Liebe nicht. Auch wenn es wohl nichts mehr wird mit der Champions League-Teilnahme. Die vergeigen wir aber nicht heute. Die vergeigten wir gegen Bochum, gegen Berlin. Und nun haben wir Union am Hacken. Und Köln. Selbst schuld. Und was macht man mit einem Kind, das Mist baut. Man gibt ihm einen Klaps… oh, sorry … andere Zeiten … naja, jedenfalls liebt man es weiter. Das primäre Klassenziel, die Versetzung, wird ja trotz der Fünfen der letzten Wochen erreicht. Und noch stehen einige Klassenarbeiten aus. Und wer weiß, was passiert, wenn unsere Jungs da endlich mal wieder klasse arbeiten …

77. Minute:

Eine Torchance für uns wäre trotzdem schön …

81. Minute:

Wir bekamen in dieser Saison noch keinen Elfmeter zugesprochen. Hoffentlich bleibt dem heute so. Irgendwann kriegen wir einen und heute wäre es echt schade drum. Denn selbst, wenn wir den versenkten, wäre er wohl nicht die Rieseninitialzündung für die Riesenüberraschung. Und so bleibt es bei der vierten Niederlage in Folge. Wohl, denn noch sind fünf Minuten zu spielen.

83. Minute:

Ja, geneigte/r Leser/in, du hast natürlich Recht, aber unser live Love-Ticker haben wir unter das Motto „Glaube, Liebe, Hoffnung“ gestellt – und dem bleiben wir bis zum Schluss … wie der Mannschaft … treu.

89. Minute:

1. Torschuss für die TSG, aber der kommt nicht in die Statistik, weil er geblockt wurde. Aber wir haben ihn gesehen. Und erneut eine Mannschaft, die erneut wahnsinnig viele Fehler macht.

90. Minute:

Machte. Denn der Schiri macht pünktlich Schluss.

Wir auch. Und hoffen aufs nächste Wochenende – und das Fest der Wiederauferstehung.

Und denkt dran:

Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. …

(Und die TSG hat ja immer noch die Chance auf die Teilnahme an der Champions League – zumindest deren D…)

 … Amen.

 

 

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