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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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1899 Hoffenheim vs. Carl Zeiss Jena

1899 Hoffenheim vs. Carl Zeiss Jena

Ra & Ba

Die Ästhetik des Eindimensionalen

Akademiker neigen ja dazu, Dinge zu verkomplizieren. Wäre das Leben banal, welche Bedeutung hätte man dann selbst? Bedarf das Evidente einer Analyse?

5:0 ist deutlich. Und an sich gäbe dem auch gar nichts hinzuzufügen, würde man sich nicht selbst ein wenig geschmeichelt fühlen. Denn es scheint (mehr nicht, aber das tut es immerhin), dass wer auch immer diese unsere Spielberichte liest, einen Einfluss auf die Mannschaft hat.

  • Haben wir zuletzt nicht angeregt, auch mal in der ersten Halbzeit zu treffen?
  • Und generös gegeben, indem wir den Torerfolg nicht zwingend direkt vor dem B-Block forderten?
  • Darum baten, die Schauspielerei insbesondere die Schwalben sein zu lassen?

Ja, all das taten wir – und unsere Jungs haben es beherzigt. In der 6., 18., 26. und 37. Minute fielen die Tore, wobei die ersten drei von Ba erzielt wurde, was man ja gern und sinnlos als „lupenreinen Hattrick“ bezeichnet. Wann wäre so ein Hattrick nicht so „lupenrein“? Wann auch immer, nach deutscher Version wäre es dann kein Hattrick, höchstens nach Neudeutsch ein „Dreierpack“. Aber wer will an so einem schönen Tag in die Begriffsexegese einsteigen? Und auch, dass man durchaus hätte noch höher gewinnen können, wenn man alle, alle Chancen genutzt hätte, erwähnt man nicht weiter. Wozu, wenn man satt ist, sich über ein Haar im Dessert aufregen? Oder lag es daran, dass bei Jena Jan Simak fehlte? Nein, 1899 war eine Mannschaft, der die Pokalfinalspielpause sichtlich gut tat. Sie war motiviert, konzentriert und in der 2. Halbzeit auch routiniert genug, das Spiel zu gewinnen und in in einigen Momenten gar zu zelebrieren.

Eine lobende Erwähnung an den Schiedsrichter. Herr Wagner war lässig, entspannt und korrekt. Keine nervöses Gestikulieren, keine Eigeninszenierung, er hat einfach seinen Job gemacht – und den sehr gut.

So war es denn so: Fußball- und Sonnengott (ägypt., mit zwei Buchstaben) meinten es gut mit Hoffenheim. Die Sonne erwärmte von oben, das Spiel von vorn, der Teint der Fans nahm Züge von Glückseligkeit an. „Nächste Woche …“, „Nächste Woche …“ motivierte man sich auf dem Nachhauseweg. Ja, nächsten Sonntag in Köln … das wird spannend. Das wird was. Das ganze Dorf wird da sein. Wir auch.

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