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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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1899 Hoffenheim vs. 1. FSV Mainz 05

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Tätää. Tätää. Tätää. (Tätää.)

Unsere nicht nur metrisch oft gewagte Büttenrede
zum 1. Sieg in der Rückrunde 2017/18

Zur Faschingszeit – perfekt zur Feier
War er endlich perfekt, der erste Dreier.
War da vorher drin, angeblich, der Wurm,
machte er alle vier Tore: unser Sturm.

Da kochte er, der Wirsol-Saal:
Der Kramaric und der Szalai trafen je zweimal.
4:2 hieß es verdient am Schluss.
Wohltuend war’s – ganz anders als der Stuss,
den manche Schreiberlinge über die Tasten
ihrer Redaktionscomputer verfassten.

Seit vielen, vielen Wochen schon
versuchen Sie’s mal mit Spott, mal mit Hohn,
mal mit etwas Fakten, mehr mit viel Gerüchten,
der TSG ihr’n Untergang anzudüchten.

Der Nagelsmann, da schaut nur her,
der junge Kerl, der reißt’s nicht mehr.
Im Team, da gäb’s Problem’ zuhauf,
der Untergang nähm’ seinen Lauf.

Keiner fragte sich noch, ob und wann
der Ausverkauf jetzt stünde an,
denn alle Spieler würden wollen geh’n.
Doch wie schon letzte Woche gab’s davon gestern nichts zu seh’n.

Dafür ein Team, das hoch motiviert,
von Minute 1 an agilst agiert,
in Minute 3 dann, nach Schulzens Hereingabe, die war scharf,
leider nur den Pfosten traf.

Da war die Stimmung gut, ausgelassen, heiter,
denn die Materialprüfung, die ging gleich weiter,
landete doch die nächste Chance, die die TSG hatte,
Szalais Kopfball, nach Gnabrys Solo, nur an der Latte.

So ein Chancenfeuerwerk war zuletzt seltenst der Fall,
doch diesmal lief die Mannschaft gut und schön der Ball,
verflogen war der Fans’ Groll und Zorn,
immer wieder ging es direkt nach vorn.

Das Wetter war winterlich, fern von Hitze,
doch es ging heiß her – und Gnabrys Ball in die Spitze
erlief unser Ungar gran-di-os
und schoss ihn diesmal dann ins Tor … Da war was los!

Hatte sich bis dahin kein Spieler versteckt,
war das Spiel bis dahin flüssig und direkt,
war es diesmal auch noch schnell und steil:
1:0 durch Szalai – Mann, wie geil!

Die Fans, die waren sehr verzückt,
ihre Gefühle, die spielten voll verrückt,
und es ging weiter ab dem Mittelkreise
Und ZACK 1,1 – Mann, was ’ne Scheiße!

Nach ’nem Freistoß direkt im Gegenzug –
als gab’s solche Gegentreffer zuletzt nicht schon genug! –
wie in all den Wochen schon zuvor,
fiel erst Hübner und dann das Tor.

Natürlich war das Gemecker laut,
doch wer sich das dann im TV anschaut’,
der konnte selbst sehen, das da nichts war,
und auch Baumann nicht: nicht wunderbar.

Doch wer glaubt’, dass in der Mannschaft Zwist und Streit
herrscht und sie alles ist, nur nicht siegbereit,
der ward durch sie – und das war nicht verkehrt,
eines Besseren belehrt.

Im Gegensatz zu den vielen
Liga und Europa-Spielen
ließ sie weder Kopf noch sich hängen,
und tat, was Männer am besten können: verdrängen.

„Das ist unser Spiel, und wir spielen zu Hause.“
schien’ sie sich zu sagen und so ging’s unentschieden in die Pause,
in der Julian dann nach dem Halbzeitpfiff
der Mannschaft gab den rechten Schliff.

Denn ganz entschieden resolut
verwandelte sie in Struktur die Wut
ob des doofen Gegentores.
Von wegen „O tempora, o mores“…

Nichts zu sehen und zu spüren
von Verfall. Sie konnten wieder führen
den Ball, in den eigenen Reihen.
Und die Fans? Sie verzeihen …

… wenn das eigene Team alles gibt,
auch so manche Chance versiebt,
doch niemals aufgibt, stets all’s versucht,
und jeden Zweikampfgewinn als klein’n Sieg verbucht.

Denn jeder wisse, gerade wenn er mal am Boden liege:
Großes gelingt nur durch viel’ kleine Siege.
Doch da fiel das Tor – und das war wahrlich Zeit –
was erneut bewies: Herrlichkeit braucht Beharrlichkeit.

Und Köpfchen – diesmal den von Akpoguma.
Er sagte sich wohl: „Hey, den kriegst du ma
locker noch fast aus dem Aus direkt vor den Kasten,
wo unsere Stürmer dann den Ball nicht nur ins Auge fassten.

Mit aller Kraft und voller Wille
trat ein jeder ge’n die Pille,
zuletzt war es der Andrej …
2:1 – Mann, war das schee.

Und dann sogar ward es noch besser,
weil uns‘ Ungar immer kesser
sogar mit technischen Tricks er – Sapperlott –
zum 3:1 traf: Adam Szalai, Fußballgott.

Und eigentlich war noch mehr drin.
Ein super Konter, doch dem Linesman stand wohl mehr der Sinn
danach, seine Achseln durchlüften zu lassen.
Die Fans und vor allem unsere Bank konnten’s nicht fassen.

Sie wüteten und tobten rum,
da blieb keiner auf seinen Sitzen, keiner stumm,
so dass auch der Schiri zur TSG-Bank rannte,
doch zum Glück keinen auf d’ Tribün’ verbannte.

Dieses Glück hatte dann beim Kontern
der Mainzer Gnabry nicht, sondern
er rutschte aus und kam zu Fall
und traf doof mit seinem Knie den Ball.

Zwar lenkte ihn Olli grad noch so ans Gestänge,
doch es zog den Anschluss nur in die Länge,
denn es bedurft’ keiner Fußballkunstestücken
des 05er-Stürmers, über die Linie den Ball zu drücken.

„Fußball, wie ich dich manchmal hasse.“
Nur noch ein Tor vorn trotz aller Klasse.
Das Herz des Fans, es pochte laut.
Manch’ Fingernagel wurd’ angekaut.

Nur ein Tor, trotz der Chancen vielen,
und es war gefühlt lange noch zu spielen.
Bringen wir das Spiel nach fast eineinhalb Stunden
Souveränität souverän über d’ Runden?

Nun galt es vor allen Dingen
das Ding über die Zeit zu bringen.
Sollten wir durch zwei dämliche Aktionen,
uns wieder einmal nicht belohnen?

Inzwischen ist ja im ganzen Land
das Spielergebnis wohlbekannt.
Und jeder weiß, es ist gelungen,
denn es gelang ein Kunststoß, unserem Kroatenjungen.

Kramaric hat zum Freistoß sich den Ball gekrallt,
den er mit großer Schussgewalt,
aus rund 30 Metern ins Tor drosch.
Ein Strahl von Schuss. Einfach nur WOSCH!

4:2 – oh, wie war das schön.
Sangen auch die Gästefans, dö’n
natürlich nicht gefiel,
Verlauf und Ausgang von diesem Spiel.

Uns hingegen gefiel es einfach sehr.
Einfach auch, was wir in Zukunft woll’n: viel mehr!
Viel mehr Spiel und Freude und Engagement,
denn das, das macht die Fans hier froh.

Was mehr stört als Berichte über interne Querelen,
sind die Punkte, die am Ende fehlen.
22 haben wir nach Führung bisher vergeigt.
Aber diesmal nicht. Diesmal haben wir’s all’n gezeigt.

Wir sind nicht so gut wie letztes Jahr,
aber wir sind noch oben dran, noch sind wir da.
Ja, nach so ’nem Spiel da lobt man gerne, wenn auch nicht über’n Klee.
Doch nach dem Spiel muss man sie loben: die einzig wahre … unsere …

T – S – G !

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