1899 Hoffenheim vs. Erzgebirge Aue
Irre!
Realitätsdesign qua intrinsischer und extrinsischer Faktoren
Die Highlights des Spiels fanden nicht während des Spiels statt:
Vor dem Spiel machte ein Mitglied des Fanclubs Neckartal seiner Freudin vor dem B-Block einen Heiratsantrag, den sie annahm, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Aussage Gültigkeit hat, erfüllen die Umstände doch irgendwie den Tatbestand der „Nötigung“, aber sei es drum. Sie waren glücklich, der B-Block freute sich und das musste auch eine Weile vorhalten.
In unseren Reihen wissen wir, Wortspiele zu schätzen. Dafür gehen wir nicht in den Keller, sondern hieven sie, sobald die Chance dazu da ist, gerne ans Tageslicht – ungeachtet der internen Resonanz. Doch leider ergab es sich damals ebenso nicht, den „Heber von Teber“ gegen Rostock zu bewundern, wie man heute mit „Haue für Aue“ hätte aufwarten können.
Dagegen hatte nicht nur die Sprachgeschmackspolizei, sondern eben in erster Linie die zwei Linien, auf denen die Auer standen und mit denen sie ein Durchkommen von 1899 sehr schwierig machten. So konnte ein schnelles, virtuoses Kurzpassspiel erst gar nicht entstehen. Zwar schossen Copado et al. (ja, unser Ex-Captain spielte wieder von Anfang an, nicht zuletzt wohl, weil Jetzt-Captain Teber verletzt ist (Mannschaftsführer war der wieder genesene Per Nilsson)) ein Tor, das aber wegen eines Foul?spiels nicht gegeben wurde. Weiter … gab’s aus Halbzeit 1 nichts.
Anpfiff zu Hälfte 2: 1:0 Hoffenheim. Ibisevic, nicht gerade der Mann, der nicht erst seit letztem Grottenkick seinerseits unser aller Vertrauen genießt, wurde eingewechselt, und während Erzgebirge noch dabei war, sich zu ordnen und auf den neuen Mann einzustellen, schloss jener den ersten Angriff nach dem Wiederanstoß cool und klasse ab. Schönes Tor.
Zwischeneinblendung: 1860-Mainz 0:1
Das Wetter wurde schlechter, das Spiel nicht besser und wieder der Bass und ein recht lautes Raunen und Wispern der Hoffnung ging um: 1:1? Und genauso war’s: Die Löwen hatten ausgeglichen und uns damit an den Mainzer vorbeiziehen lassen.
Gen Ende dann noch noch mal eine sehr schöne Chance für 1899, aber Eduardo, eben noch vier Abwehrspieler mit einem Zucken völlig in die Irre geführt, verzog. Aber das war nichts, was im Gegenzug Aue gelang: Ball von außen in den Rücken unserer Abwehr, vorbei an unserem Keeper und direkt auf den Schlappen eines Manschaftskameraden, der vor dem nun völlig leeren Tor steht. Der Mannschaftskamerad trifft den Ball, das Netz flattert, abet kein Ball imTor.
Glück. Kampf. Schlusspfiff. Sieg. Heimwärts (Das Wetter war sch …) .
Zum Schluss…. Das Riesen-Highlight: ein Schrei aus 1000 Kehlen.
Hatte 1860 doch noch den Siegtreffer gegen Mainz erzielt? Wir beeilten uns, mehr zu erfahren. Radio. München 1860 und Mainz trennten sich doch unentschieden. Und dafür der Jubel? Nein, dafür nicht. Dafür: Koblenz schlägt Fürth mit 1:0., d.h. unsere 1899 steht auf Platz ZWEI.
Und nächsten Sonntag gegen Mainz 🙂 Und wenn wir da gewinnen, dann …..
Hoffe ma mool …
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