1899 Hoffenheim vs. Borussia Dortmund
Endlich am Ende …
… am Ende des veganen Fußballs!
Ist die TSG 1899 Hoffenheim einfach zu politisch korrekt?
Was schon zum Ende der letzten Saison zu sehen war, wiederholte sich ja Ende des letzten Jahres und setzte sich zu Beginn dieses Kalenderjahrs fort: veganer Fußball. Also soll heißen: Das, was uns da serviert wurde, war weder Fisch noch Fleisch.
Nun hat Veganismus einige Vorteile, für den Menschen aber ist es in letzter Konsequenz nichts, denn alle, die strikt so leben, müssen supplementieren, also ergänzen.
Veganis fehlen durch ihre Ernährung insbesondere Vitamin D, B2, B12, Selen und Jod. Diese Stoffe werden sonst über die Ernährung durch Fleisch aufgenommen, was unter anderem damit zu tun hat, dass diese Stoffe der Nahrung der Tiere zugefügt werden. Zudem stünde es auch mit ihrem Haushalt, was Nährstoffe wie Eisen, Zink und Calcium sowie Vitamin A und Cholin angeht nicht zum Besten, wenn sie nicht durch entsprechende Kapseln, Tabletten, Pulver nachhälfen.
Insgesamt war das Auftreten der Mannschaft zuletzt etwas blutleer. Und selbst wenn es mal anfänglich besser aussah, kam es oft zu Situationen, die sehr einer Ohnmacht ähnelten, oder mehr oder weniger heftigen Schwindelanfällen – vor allem in die eigene Tasche.
(Nicht alles, was nicht der 100%igen Wahrheit entspricht, ist gelogen. Im Gegensatz zu vor Gericht kann man vor der Kamera ja schon mal Sachen weglassen, also schwindeln.)
Diese Schwindsucht nahm nun ab. Ob das mit dem Trainerwechsel per se zu tun hat oder dem Ende der Englischen Wochen und damit dem Umstand, dass die Mannschaft wieder die Möglichkeit hat, kontinuierlich unter der Woche konstant zu trainieren, lässt sich wahrscheinlich nicht mit letzter akademischer Sicherheit kausal klären, aber die Korrelation ist unverkennbar.
Doof bloß: So sehr die Verbesserung auf dem Rasen zu sehen ist, so deutlich erkennbar ist die Verschlechterung in der Tabelle.
Da spielt die Mannschaft endlich mal wieder mit Herzblut – unnu? Sieht es immer noch vegan aus, denn jetzt haben wir den Salat: Relegationsplatz.
Es ist eigentlich eine der wenigen ökotrophologisch korrekten Sprichworte, denn Salat selbst ist im Gegensatz zur landläufigen Meinung so gesund nicht.
Der Heilbronner Lebensmittelchemiker Udo Pollmer jedenfalls bescheinigt dem Gemüse die ,,Ernährungsphysiologie eines Papiertaschentuchs mit einem Glas stillen Wasser“. Und gerade zur ökologisch ach so aktiven TSG passt Salat null.
Eisbergsalat, Kopfsalat, Romana-Salatherzen oder Rucola, rund 400.000 Tonnen Blattsalat essen die Deutschen – und der kommt über die Hälfte aus dem Ausland, meist Spanien.
Von den Abgasen für deren Transport nach Deutschland mal abgesehen, sorgt der Anbau auch vor Ort für ökologische Probleme. In spanischen Salaten aus Murcia oder Almería steckt Wasser, das aus durchschnittlich 50 Meter tiefen Brunnen aus dem staubigen Ödland Südspaniens gepumpt wurde, deren unterirdische Reservoires seit Jahren versalzen, da unterirdisch Meerwasser nachdringt.
Das Grün auf dem Teller sieht also in mehrerlei Hinsicht nur oberflächlich gesund aus. (vgl. „Papier(taschentuch)form“)
Nun gehen wir Akademiker ja gerne in die Tiefe und wo wir nun am unteren Ende der Tabelle angekommen sind, wollen wir uns dem widmen, was da nachrückt, und seinem Wesen, dem Meerwasser – und das ist salzig.
Und für unsere Situation ist das gut so, denn genau das fehlt ja unserem Spiel: Salz.
Da kann man noch so beherzt spielen, wenn man keinen Treffer erzielt, kann man kein Spiel gewinnen. Tore sind es, die uns fehlen, und Tore sind nun mal das sprichwörtliche Salz in der Suppe.
Vielleicht hätten wir diesmal sogar eines erzielt, wenn der Schiedsrichter regelkonform auf Elfmeter entschieden hätte, nachdem Akpoguma im Strafraum einen Tritt ans Standbein bekommen hatte.
Aber nach Ansicht der Videobilder fand er nicht nur das zu wenig, sondern auch das Stoßen des Oberkörpers, das er zuerst ahndete und das außerhalb des Sechzehners stattfand, so dass wir statt Straf-, nicht einmal einen Freistoß zugesprochen bekamen und es dann mit dem bereits zweiten kuriosen Schiedsrichterball des Spiels weiterging.
Den ersten gab es, nachdem ein Balljunge den Ball vor Verlassen des Spielfeldes berührte. Vielleicht hatte ihn das Interview vor dem Spiel, das Stadionsprecher Mike Diehl mit zwei Balljungen führte, zu sehr motiviert. Darin wurde auf Tohumcu verwiesen, der einst als Balljunge durch seine schnelle Weitergabe des Balles an Kramaric den Führungstreffer gegen die Bayern einleitete. (Bilderfolge)
Diesmal stand er nicht neben, sondern erneut und gemeinsam mit unserem Profi-Rekordtorschützen in der Startelf auf dem Platz, und null neben sich.
Auch Kramaric wirkte diesmal schneller und agiler als zuletzt, was auch am Gegner gelegen haben mag, denn immerhin erzielte er gegen sie seinen einzigen Viererpack, inkl. No-look-penalty. (Bildfolge)
Ob er das wieder vorhatte, ist unwahrscheinlich, aber er war bereit, denn er, Kramaric, schnappte sich den Ball sofort, als der Schiedsrichter zum Monitor ging. Doch statt eines möglichen 1:1 in der 52., fiel fünf Minuten später das 0:2, das der Schiedsrichter dann aber ebenfalls zurücknahm, nachdem er am Monitor sah, dass im Vorfeld des Treffers Bebou bei einem Angriff gefoult wurde. Warum der Linienrichter, der einen Meter danebenstand, als es passierte, nichts tat, ist ein weiteres seltsames Rätsel, was Schiedsrichterentscheidungen zu Ungunsten der TSG angeht.
So bekam Baumann, der sich über den Nichtpfiff des Fouls solide echauffierte, die gelbe Karte gezeigt, die aber zumindest auf dem Feld auch auf sein Nachfragen hin – im Gegensatz zum Treffer (sein Aufregen war also nicht unbegründet) – nicht zurückgenommen wurde.
Auch Kabak erhielt Gelb nach einem Foul, das nicht wirklich eines war und dem ein klares Klammern eines Dortmunders vorausging, hätte der Schiedsrichter das gegeben, hätte Kabak nicht grätschen müssen, sich nicht verletzt und hätte weiterspielen können. So aber musste er bereits in der 27. Minute verletzt vom Feld. Er wurde durch den 10 cm kleineren Bicakcic ersetzt, was Gott sei Dank defensiv keinerlei Auswirkungen hatte, offensiv aber in der Nachspielzeit schon, als er mit der letzten Chance des Spiels nach einem Eckball zwar mit dem Kopf an den Ball kam, den aber neben das Tor setzte.
Es war ein wirklich klasse Fußballspiel, bei dem TSG auch um eine faire Berichterstattung gebracht wurde. Wer sich die diversen Zusammenfassungen im Nachgang angeschaut und vor allem angehört hatte, musste den Eindruck einer sehr einseitigen Partie bekommen haben. Das war es mitnichten.
Wir halten zusammen.
Wir halten miteinander aus.
Ja, zwischenzeitlich sah das so aus, als das Eckenverhältnis 3:9 für die Gäste betrug.
Wir halten zueinander.
Niemand hält uns auf.
Am Ende stand es 12:11 für die TSG, was ein Indikator dafür ist, wie sehr sich die TSG bemühte, den glücklichen Führungstreffer der Gäste auszugleichen.
Wir halten euch die Treue.
Wir halten daran fest.
Nach einem Freistoß Reus‘ kurz vor der Pause fiel der Ball blöd auf Brandts Rücken, was den Ball unhaltbar für Baumann machte. Und kurz nach Wiederanpfiff dann der nicht gegebene Elfmeter …
Und halten uns an Regeln,
wenn man uns regeln lässt.
Überhaupt ließ die TSG im gesamten zweiten Durchgang nicht nach, endlich, endlich, endlich mal wieder einen Treffer zu erzielen, …
Und der Haifisch der hat Tränen
und die laufen vom Gesicht.
Doch der Haifisch lebt im Wasser,
so die Tränen sieht man nicht.
… einen Treffer, der auch punktemäßig etwas gebracht hätte, während sie hinten in gewohnter Besetzung alles nach Kräften wegverteidigte, was auch kein einfaches Unterfangen war gegen einen Champions League-Achtelfinalisten in Bestbesetzung.
Die Mannschaft hatte richtig Biss.
Wir halten das Tempo.
Wir halten unser Wort.
Wenn einer nicht mithält,
dann halten wir sofort.
Sie erspielte sich wahrlich Chance um Chance …
Wir halten die Augen offen.
Wir halten uns den Arm.
Sechs* Herzen, die brennen.
Das Feuer hält euch warm.
* gestern waren es „nur“ 15 und vielleicht war das der einzige Fehler des Trainergespanns in diesem Spiel. 6 Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt … Freude auf Fanseite …
Und der Haifisch der hat Tränen
und die laufen vom Gesicht.
Doch der Haifisch lebt im Wasser,
so die Tränen sieht man nicht.
…und als die bereits fast abgelaufen waren, und es erneut Eckball für die TSG gab, hätte man vielleicht dann doch noch auf eines der Supplements hinzufügen, also den Mannschaftskörper mit einem Horizontalbooster ergänzen sollen.
In der Tiefe ist es einsam
und so manche Zähre fließt.
Und so kommt es, dass das Wasser
in den Meeren salzig ist.
Brooks für Stiller?
Man kann von uns halten,
was immer man da will.
Wir halten uns schadlos.
Wir halten niemals still.
Auch wenn Letzterer erst kurz zuvor vor den ebenfalls sehr gut spielenden Rudy eingewechselt wurde, hätte er das verstanden, dass es um Lufthoheit geht. Hierfür war sogar Baumann letztlich vorne.
Und zu dem elften Eckball gesellte sich sogar noch der zwölfte, aber wie der aus-, also danebenging, haben wir ja schon erwähnt.
Und der Haifisch der hat Tränen
und die laufen vom Gesicht.
Doch der Haifisch lebt im Wasser,
so die Tränen sieht man nicht.
Schlusspfiff.
Relegationsplatz.
Scheiße!
In der Tiefe ist es einsam
und so manche Zähre fließt.
Und so kommt es, dass das Wasser
in den Meeren salzig ist.
Und das fließt dann in die Quellen der Salatplantagen Spaniens, u. a. in Rucola, einem der ganz wenigen Salate mit Geschmack UND Gesundheit, dem man aber genau beides – durch die Wegzucht der Senföl-Glykoside – weggenommen hat.
Diese gaben dem Blattwerk den bitteren Geschmack, aber halt auch eine antioxidative Wirkung. Und das sind die (politisch-korrekten) Zeiten:
Alles, was bitter ist, muss weg. Dabei ist es ja gerade die Akzeptanz der Realität, die die Resilienz fördert.
Oxidantien schützen zum Beispiel vor freien Radikalen. Diese werden unter anderem vom Körper selbst während verschiedener Stoffwechselprozesse gebildet.
Das Bittere hilft also – und an Bitterkeiten gibt es bei der TSG aktuell wahrlich keinen Mangel, wobei das Bitterste natürlich der Punktemangel selbst ist.
Zum Glück ist Blut auch bitter …
Und der Haifisch der hat Tränen
und die laufen vom Gesicht
Doch der Haifisch lebt im Wasser,
so die Tränen sieht man nicht.
Vorteil Hai: Er hat auch einen enorm feinen Geruchssinn. Riffhaie zum Beispiel können Fischblut bis zu einer Verdünnung von 1: 10 Milliarden wahrnehmen. Und nach dem Spiel müsste / wird das Team jetzt wohl ebenfalls Blut geleckt/gewittert haben.
Die Jagd kann beginnen ….
Äh, muss …
Und die passende Motivationsmucke liefern wir hier ja gleich mit … 🙂
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