Image Image Image Image Image Image Image Image Image Image

Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

Scroll to top

Top

No Comments

1899 Hoffenheim vs. 1. FSV Mainz 05

Viele Rätsel

Eigentlich ein unverständliches Spiel

Dem fulminanten Spiel bei Borussia Dortmund folgte ein Heimkackkick, so dass der geneigte Fan (m/w/x) fast gar nicht anders kann, sofern er/sie/es ein längeres Erinnerungsvermögen als ein Goldfisch hat, als Parallelen zur Saison im letzten Jahr zu ziehen  – oder wie es in Fankreisen heißt: „Die gleiche Scheiße wie im letzten Jahr!“

Auch da starteten wir vielversprechend in die Saison, waren nach Spieltag 2 auf Platz 1 und verschwanden dann schwuppdiwupp im Mittelmaß.

Das ist verwirrend und wirft natürlich Fragen auf. Doch da man auf banale Fragen wie „Wieso?“, „Weshalb?“, „Warum?“ im Fußball meist nur banale Antworten bekommt, denen ähnlich unserem Spiel gestern jegliche Tiefe fehlt, stellen wir – passend zum gestrigen Spiel – verwirrende Fragen und/oder ebensolche Aussagen auf, was auch deshalb perfekt zur gestrigen Partie passt, da dieses ja auch Rätsel aufgab.

Das hat unter anderem den Vorteil, dass du, geneigte/r Leser/in zeigen kannst, dass du besser darin bist – bzw. über die Zeit besser darin wirst, die Aufgaben, die vor dir liegen, besser zu verstehen und ihre vermeintliche Komplexität durch Konzentration besser zu dekodieren und damit zu lösen – im Kreuzworträtselmodus. 🙂

  1. Das Spiel unserer Mannschaft bzw. die Taktik war der Regelfall der Kommunikation oder auch die Auszeichnung, die der dem Autor allein seines Geschlechts wegen nie erhalten wird. Ganz und gar kein Dilemma. Vielmehr ein einziges.
    _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
  2. Unserem Team fehlte offensichtlich das, wonach sich jede/r Arbeitssuchende sehnt.
    _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
  3. Leider waren wir über das gesamte Spiel hinweg das, was wir noch so freudig zu Beginn des Spiels riefen.
    _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
  4. Unser Spiel war alles andere als das, worin sich im Grunde jeder Insasse/jede Insassin von Azkaban, dem Gefängnis in der magischen Harry Potter-Welt befindet.
    _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
  5. Unsere Spielweise entsprach dem guten und wohlmeinenden Rat an alle, die am mobilen Straßenverkehr teilnehmen. Aber was bei Letzterem geradezu ein Garant dafür ist, das avisierte Ziel entspannt zu erreichen, wenn er das tut, ist ein solcher Spielaufbau noch mehr ein Garant fürs Gegenteil als ein ebensolcher Umgang mit Chancen.
    _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
  6. Der Vorteil der geringen Stadionauslastung ist ja, dass das besser funktioniert, worin wir gerne den Ball im Gästetor gesehen hätten.
    _ _ _ _
  7. Physik ist es in der Schule. Deutsch auch. Mathematik. Biologie. Auf dem Platz ist es die Spielweise der Gäste.
    _ _ _ _ _ _ _
  8. Was unsere Spieler noch so vorbildlich in der letzten Partie nach einem Rückstand taten und wo sehr viele Vögel ihr Nest haben, ließen sie diesmal schmerzlich vermissen.
    _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
  9. Es benahm sich so mancher wie ein solcher, obwohl wir als Team keinen Zug dazu entwickelten.
    _ _ _
  10. Diese Niederlage schlägt immerhin – und interessanterweise – nicht zu dem, was sonst nur meist im Wald, Park oder seltener am Straßenrand steht.
    _ _ _ _ _
  11. Das Spiel war nicht schön, bestenfalls ein schlechtes das, wohin die Fans von Barbies Freund ihre Sachen schicken, nicht steil, sondern per Post.
    _ _ _ _ _ _ _ _
  12. Wir brauchen dringend mal wieder das, was früher Blinde auszeichnete.
    _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
  13. Damit möge das Spiel für alle Akteure durch den Schiedsrichter begonnen, aber erst durch den unseres Trainers für unser Team geendet haben.
    _ _ _ _ _ _ _

—–

SPOILER-ALERT
Geneigte/r Leser/in,
gewiss hast du das ein oder andere schon selbst entschlüsseln können. Solltest du selbst noch etwas Hirnschmalz aufwenden wollen, um rauszukriegen, was sich hinter der ein oder anderen mehr oder weniger kryptischen Formulierung verbirgt, dann solltest du dir jetzt erstmal eine Pause gönnen. Dazu haben wir hier ein kleines Video mit reichlich Zeitpuffer für dich
(NICHT für die Kabinen-Playlist des Teams) eingebaut.
Danach (also rein physisch, nicht zeitlich) geht es weiter mit der Lösung –
zumindest eben der Aussagen.
Ob das auch für die Mannschaft gilt, muss nicht, aber darf natürlich bezweifelt werden ….
(Eigentlich sind wir da zuversichtlich – es sei denn, die Musik des Videos schafft es vor dem Spiel in die Kabine des Teams.)

Na, entspannt? Dann kann es ja weitergehen …

—–

Natürlich wählten wir die Musik, um deinen Blutdruck nach der gestrigen Partie zu senken. Denn, wie eingangs erwähnt, war das ein völliger Kackkick. Allein an dieser Wortwahl lässt sich erkennen, was damit gemeint war:

  1. Das Spiel unserer Mannschaft bzw. die Taktik war der Regelfall der Kommunikation oder auch die Auszeichnung, die der dem Autor allein seines Geschlechts wegen nie erhalten wird. Ganz und gar kein Dilemma. Vielmehr ein einziges.
    M I S S V E R S T A E N D N I S

Und selbst, wenn es die Auszeichnung „Mister Verständnis“ gäbe, wäre sie vom Autor ohnehin selten und nach dem Spiel gewiss nicht zu erwarten. Und dabei richtet sich sein Groll gar nicht mal so sehr gegen den Trainer, der ja per se die richtige Idee hatte: nämlich mit einer Elf zu starten, die, statt kreuz und quer durch Europa zu jetten, zu Hause blieb und da trainieren konnte.

  1. Unserem Team fehlte offensichtlich das, wonach sich jede/r Arbeitssuchende sehnt.
    E I N S T E L L U N G

Das war vielleicht das Ärgerlichste überhaupt: Da ist man nicht zwangsläufig Stammspieler, hat und bekommt die Gelegenheit, zu zeigen, dass man eine solche Berufung in die Startelf eigentlich immer verdient hat, und spielt dann so: katastrophal. Das beste Beispiel dafür ist der Führungstreffer der Gäste, der erst von uns eingeleitet und dann nicht abgewehrt wurde.

  1. Leider waren wir über das gesamte Spiel hinweg das, was wir noch so freudig zu Beginn des Spiels riefen.
    C H A N C E N L O S

Natürlich war die Verwunderung über die Aufstellung vor dem Spiel zuerst einmal groß. Aber dann erinnerte man sich schon daran, dass einige Kicker zwar innerhalb der letzten zwei Wochen in so einige Busse und Flugzeuge, aber erst am Freitag wieder ins Training einsteigen konnten, so dass es gar nicht mal so verkehrt war, den anderen ihre verdiente Chance zu geben. Aber sie entwickelten keine einzige!
(Im Grunde brachten wir sogar das Kunststück fertig, ohne echten Torschuss einen Pfostentreffer zu erzielen. Es war ein Zufallstreffer, der auch nur ans Außengestänge krachte.)
Statt also zu passen und rennen und rennen und passen, hatte man eher den Eindruck, die Spieler wollten irgendwelche magischen Momente dadurch erzeugen, dass sie Virtuositäten von der Konsole auf den Platz bringen. Doch …

  1. Unser Spiel war alles andere als das, worin sich im Grunde jeder Insasse/jede Insassin von Azkaban, dem Gefängnis in der magischen Harry Potter-Welt befindet.
    Z A U B E R H A F T

Am liebsten hätte man ihn die ganze Zeit „lude rapidiores!“ zugeschrien, aber das Problem war ja, dass, wenn sie mal schneller spielten, war der Ballverlust vorprogrammiert, zumal es eben nicht auf Zusammenspiel durchs Mittelfeld geschah, sondern meist mit hohen und langen Bällen, wo aber keiner war, der den Ball annehmen konnte. Folge war, dass wir annahmen, so nach rund 30 Minuten, dass sich unser Spiel auch in den nächsten 60 Minuten nicht bessern würde.

  1. Unsere Spielweise entsprach dem guten und wohlmeinenden Rat an alle, die am mobilen Straßenverkehr teilnehmen. Aber was bei Letzterem geradezu ein Garant dafür ist, das avisierte Ziel entspannt zu erreichen, wenn er das tut, ist ein solcher Spielaufbau noch mehr ein Garant fürs Gegenteil als ein ebensolcher Umgang mit Chancen.
    F A H R L A E S S I G

Es war unfassbar, dass es der Mannschaft gelang, noch weniger zu funktionieren als der Stadioneinlass und die Stadionversorgung.
Da kommt man wirklich „dank“ der Zeitkorridore pünktlichst zum Stadion – und steht dann gut eine halbe Stunde in einer Schlange wegen der Kontrollen. Gewiss müssen die aktuell sein, aber so? Und dabei waren nicht einmal 9.000 Menschen da. Man mag sich das gar nicht vorstellen, wie es bei 15.075 gewesen wäre.
Doch wenn man dann mal im Stadion war, war der Ärger schnell vergessen. Denn dann ging es an die Stadionwurst – und da ging dann gar nichts mehr, wenn man versuchte, die neue Zahlmethode einzusetzen. Ganz davon abgesehen, dass die Installation allein schon wenig komfortabel war, war es doch mehr als ärgerlich, dass es nicht funktionierte – und eine Barzahlung dann auch nicht möglich war, weil die Kasse nicht mehr aufging. Irgendwann ging es dann doch und dann konnte man sich mit Freuden seinem warmen Bier und seiner kalten Wurst widmen. Wie gesagt: Man mag sich das gar nicht vorstellen, wie es bei 15.075 gewesen wäre.
Ja, schlimm genug, dass sich das Klima wandelt, aber diese Änderung in der Veränderung in der Atmosphäre ist definitiv menschengemacht und kann sehr kurzfristig geändert werden. Dazu würde auch eine Schulung der Ordner dienen. Deren Verhalten muss doch nicht noch unsinniger sein als die Regeln selbst. Also warum blöken sie Menschen an, die nachgewiesenermaßen geimpft, genesen oder frisch getestet sind, an ihrem Platz ohne Maske sitzen dürfen, aber nicht in einer Schlange stehen, obwohl sich jene ebenfalls an der frischen Luft befindet. Auch das Rauchverbot im kompletten Stadion, also inklusive Außenbereich, ist alles andere als sinnig. Nun ist dieses Personal nicht dazu da, all diese Regelungen zu hinterfragen, aber müssen sie das Unbehagen durch Unflat steigern? („Mach die Kipp aus unn zieh da dein Lappe iwwa dein Zinke.“)
Auch ein solches Vorgehen ist gerade in Anbetracht des doch sehr geringen Interesses am Stadionbesuch und entsprechend geringerem Umsatz an Ticketschalter und Theke extrem fahrlässig. Ob diese Regeln alle so sein müssen, entzieht sich unserer Kenntnis. Bilder aus anderen Stadien lassen da anderes vermuten. Aber selbst wenn, sollten doch alle Verantwortlichen dafür Sorge tragen, dass das Wohlfühlgefühl für die stimmt, die gekommen sind. Die Lösung kann doch nur sein: Service um, am und im Stadion … – Immerhin:

  1. Der Vorteil der geringen Stadionauslastung ist ja, dass das besser funktioniert, worin wir gerne den Ball im Gästetor gesehen hätten.
    N E T Z


… sowie auf dem Platz Fußball idealerweise SPIELEN – und wenn man es nicht kann: KÄMPFEN. Es ist wirklich so …

  1. Physik ist es in der Schule. Deutsch auch. Mathematik. Biologie. Auf dem Platz ist es die Spielweise der Gäste.
    E I N F A C H

Gegen ein solch vor allem kompaktes Team geht es nur mit Tempo. Das hat unser ehemaliger Geschäftsführer und jetziger Bundestrainer ja auch gegen Liechtenstein erfahren dürfen: Mit Standfußball bringt man wenig Bewegung in die Defensive des Gegners. Aber das hatte er ja letzte Woche schon gesehen. Wollte unsere Mannschaft ihm mal zeigen, dass das von den Rängen noch viel schlimmer aussieht als von der Trainerbank? Gewiss nicht. Sonst hätte der Trainer ja so weiterspielen lassen können. Tat er aber nicht. Er wechselte gleich zu Beginn der 2. Halbzeit doppelt aus und kurze Zeit später nochmal. Doch auch ohne Gacinovic, Posch und Rudy wurde unser Spiel nicht wirklich besser.

  1. Was unsere Spieler noch so vorbildlich in der letzten Partie nach einem Rückstand taten und wo sehr viele Vögel ihr Nest haben, ließen sie diesmal schmerzlich vermissen.
    A U F B A E U M E N

Zwar gab es zwischenzeitlich mal den Versuch, etwas mehr Dynamik ins Spiel zu bringen, aber ganz gleich, ob wir mit Dreier-, Vierer- oder auch mal Fünferkette spielten, die Fehlerkette insbesondere im Aufbau war das Problem.

  1. Es benahm sich so mancher wie ein solcher, obwohl wir als Team keinen Zug dazu entwickelten.
    T O R

Dabei waren die Gäste ja auch alles andere als wirklich gefährlich. Sie waren einfach nur konzentriert. Und wenn sie dann mal eine echte Chancen hatten, und davon hatten sie trotz offiziell 9:13 Torschüssen und einem Eckenverhältnis von 4:5 auch kaum welche, nutzten sie sich auch – insbesondere dann, wenn sie wie beim 1:0 nicht daran gestört werden. Das war in der 77. Minute wieder der Fall – und wieder landete der Ball im falschen (s. Lösung 6 / 9). Dabei blieb es dann auch.

  1. Diese Niederlage schlägt immerhin – und interessanterweise – nicht zu dem, was sonst nur meist im Wald, Park oder seltener am Straßenrand steht.
    B U C H E

Das war schon alles sehr hölzern.

  1. Das Spiel war nicht schön, bestenfalls ein schlechtes das, wohin die Fans von Barbies Freund ihre Sachen schicken, nicht steil, sondern per Post.
    A N D E N K E N

Das kann doch nicht die Aufgabe des Gegners sein. Es kann doch nicht sein, dass große Spiele nur gegen große Gegner gelingen. Denn sollte dem so sein, wäre dies kein gutes Vorzeichen für die kommende Begegnung gegen Bielefeld.

  1. Wir brauchen dringend mal wieder das, was früher Blinde auszeichnete.
    D R E I    P U N K T E

Uns zeichnete mal Offensivspiel aus, Jugend, Frische, Mut. Und wir haben auch die Spieler dafür: Baumgartner, Raum, Geiger, Stiller, Rutter, Richards. Andererseits haben wir auch sehr Saturierte wie Vogt und Rudy sowie jede Menge Mitläufer, die eine klare Führung auf dem Platz brauchen. Leider bekommen unsere Führungsspieler wie Baumann und Kramaric das irgendwie nicht hin, diese Freude am Spielen (nicht: Zocken) und den Willen zu siegen in der gesamten Mannschaft zu entfachen.
Natürlich ist das auch Aufgabe des Trainers, aber er ist nicht auf dem Platz. Nicht er spielt die Fehlpässe. Nicht er drischt die Bälle sinnlos nach vorn. Nicht er steht auf dem Platz. Er steht seinen Mann auf der Pressekonferenz. Auf der nach dem Spiel klang er äußerlich zwar sehr ruhig, aber nach seinen eigenen Worten (also Inhalt, nicht Form) ging es ihm wie uns: Er war mächtig sauer. Das machte Hoffnung.

  1. Damit möge das Spiel für alle Akteure durch den Schiedsrichter begonnen, aber erst durch den unseres Trainers für unser Team geendet haben.
    A N P F I F F

Submit a Comment