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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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1899 Hoffenheim vs. Hannover 96

1899 Hoffenheim vs. Hannover 96

Ästhetik ohne Ziel

Zwei B-Mannschaften ohne Ah-Faktor

Wenn man versuchen würde, einfach, weil es interessant wäre, und einem, bei Gelingen, gewiss den Applaus derer, die sich dafür interessieren, einbrächte, was ja wiederum dafür sorgen würde, dass andere, die sich für solche Mätzchen normalerweise nicht so interessieren, plötzlich doch durchaus einmal bereit wären, nach dem Motto „Warum nicht?“ bzw., im Falle unserer Mannschaft, „Warum nicht noch mal?“, einen Spielbericht, oder: Nachbetrachtung, manche mögen ihre eigene Betrachtungsweise auch Analyse nennen, so zu gestalten, dass er, der Nachbericht, sprachlich wie ein Spiegel des Spiels wirkt, also Aufbau, Laufwege, ja auch lange Bälle, Dribblings, alles, was es eben so in einem Spiel gibt, versucht in Struktur und Worten wiederzugeben, so dass sich die einzelnen Worte und Satzzeichen sozusagen, um es mal bildlich auszudrücken, die Bälle zuspielen, was ja im Grunde eine befremdliche Metapher ist, da es ja in einem Spiel nur einen Ball gibt, was einen ja zu denken veranlassen könnte, dass es sich hierbei um eine Metapher handelt, die sich weniger aufs Wesentliche, das Spiel, sondern das Vorbereitende, das Training, bezieht, dann wäre dies für den Zuschauer, also in dem Falle den Leser, irgendetwas, was je nach Faible und Konzentrationsfähigkeit, als reizvolle Herausforderung oder schlichte Zumutung angesehen würde, wobei man sicherlich einräumen muss, dass letzteres wohl als wahrscheinlicher anzusehen sein dürfte, da doch die meisten Menschen bei aller Liebe für die Sprache doch früher oder später – und hier sicherlich nicht letzteres, also eher früher, sich bei einem Satz, der ja auch gerne mal virtuos sein darf, aber eben nicht um seiner selbst willen, dasselbe wünschen wie bei einem Spielzug, da es bei diesem Spiel darum geht, nicht nur ein Ergebnis, sondern auch Zählbares zu erzielen, natürlich insofern dies im Rahmen der eigenen Möglich- sowie der gegnerischen Widrigkeiten überhaupt möglich ist, was es beim Start in die für unsere TSG 1899 Hoffenheim hoffentlich beste Rückrunde aller Zeiten nicht war, weshalb eine solche Konstruktion vielleicht ganz gut auch die Zähigkeit des Rückrundenauftaktspiels selbst wiedergibt, wobei man es im zweiten Teil des Textes nicht graupeln lassen kann, in Analogie an den Wetterumschwung in der Rhein-Neckar-Arena, jedoch den Effekt, den nun auch das Wetter gewiss hatte, starke Winde zu Spielanfang und dann eben zur zweiten Halbzeit dieser schneegischtige Leichtniederschlag, der das Spiel auch für die Zuschauer, die in der ersten Halbzeit gar nicht mal so unzufrieden, im Gegenteil: wenn man die Fankurve als Indikator nimmt, bester Stimmung waren, denn aus dem Süden kam nicht nur der Wind, sondern auch die Gesänge, die den kompletten (!!!) ersten Durchgang durch das fast schon pokallichte Stadion zogen, ja: zogen, nicht pfiffen, nicht nur optisch, sondern halt auch synästhetisch wenig erquicklich, was immer noch wenig bis sehr wenig Pfiffe zur Folge hatte, da es eben im Grunde weder in der 1. noch der 2. Halbzeit einfach nicht nennenswerterweise zu dem kam, was sowohl ein Satz als auch ein Spielzug braucht, um den Rezipienten im Sinne einer Erfüllung seiner Erwartung, von einem Übertreffen derselben sei hier gar nicht gedacht oder gar gesprochen, glücklich zu machen: einen im Idealfall sogar gelungenen, sinnvollen, sprich: erfolgreichen Abschluss.

Den gab es nicht.
Und damit auch kein Tor.
Und somit keinen Sieg.
Aber auch keinen Konter.
Und somit auch keine Niederlage.
Es gab manch Sehenswertes: Innenverteidigung, Disziplin.
Es gab manch weniger Sehenswertes: Passspiel, Spiel ohne Ball, besonders in der 2. Halbzeit.
Es gab Überraschendes
sowohl im positiven Sinne (70% gewonnene Zweikämpfe, 60% Ballbesitz)
als auch im negativen Sinne (kein Eckball, kein Freistoß aufs Tor).
Es gab einen Schlusspfiff.
Es gab schon schlechtere Spiele.
Aber halt auch schon bessere.
Es gab einen Punkt.

Und:
Es gibt noch sehr viel zu tun …

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