Werder Bremen vs. 1899 Hoffenheim
Variation und Stagnation
Hoffenheim goes Hollywood
Es war ein filmreife Vorstellung, die unsere Mannschaft diesmal an der Weser hingelegt hat. Nein, natürlich meinen wir damit nicht die doppelte Vertikalschraube von Maicosuel, nachdem er vom Bremer Keeper im Strafraum gefoult wurde, sondern einfach den Umstand, dass man offensichtlich tun kann, ,was man will, das Ergebnis ist dasselbe. Nach 20 Minuten liegen wir 2:0 hinten. Und täglich grüßt das Murmeltier …
Rangnick wollte wohl genau das verhindern. Als klar war, dass Ba nicht wird spielen können, hat er sich dazu entschlossen, verstärkt auf Defensive zu setzen. Hauptsache nach 20 Minuten nicht einem 2:0-Rückstand hinterherlaufen, dachte er sich wohl und ließ Ibisevic draußen (was trotzdem überraschte) und Salihovic draußen (was so veerkehrt nicht so ist). Vorne spielte dann nur Obasi, der wohl von Ediardo und Maicosuel unterstützt werden sollte.
Nun, es kam erstmal anders. Zuerst einmal sorgte die beiden letztgenannten für ein wenig Wirbel in einer an sich recht flauen Partie. Schon die erste gelungene Aktion sorgte für den bereits angesprochenen Einlage unseres 7ers. Ja, das sah spekatakulät, ein wenig nach Schwalbe aus, weil er wahrlich beeindruckend abhob, aber wir glauben eher, ihn hat eine Bö erwischt. Man sttelle sich nur vor: ein maximale 50 Kiloknabe wird von einem Doppelzentner Masse in der Bewegung touchiert. Natürlich habe da die Kräfteeinwirkungen ganz andere Auswirkungen. Keine Frage, der Elfmeter ging völlig in Ordnung.
Völlig inakzeptabel dagegen die Art und Weise, wie er von Eduardo verschossen wurde. Das war sowohl kläglich als auch überheblich. Halbhoch, einen Meter zur Seite, jeder D-Jugendspieler hätte den gehalten.
Und was passierte im Gegenzug? Und was nur wenige Minuten später? Auswärtsspiele scheinen Trauerspiel zu sein. Happy Ends nach Hannover und Mönchengladbach aufgebraucht. Gegen Mainz reichte es noch zum Anschlusstreffer, doch nicht mal den gab es in Bremen.
Die Heimmannschaft machte nichts mehr. Nicht, dass sie im ganzen Spiel überhaupt etwas getan hätte, die beiden Tore waren keine herausgespielten Chancen, sondern Geschenke, aber danach erst recht nicht.
Und unsere 11? Spielte ästhetisch ansprechend, aber dennoch weit unter dem eigenen Niveau (von Ansprüchen ganz zu schweigen) und vor allem völlig ohne Wirkung – und das obwohl die Bremer Mitte der 2. Halbzeit Phasen der Nachlässigkeit hatten. Das war schon sehr ärgerlich und unnötig.
Letzte Saison teilte sich Licht und Schatten in Hin- und Rückrunde. Diese Saison scheint es sich bisher in Heim- und Auswärtsspiele aufzuteilen. Naja, zumindest für die nächste Woche kann es für unseren Geschmack dabei bleiben, dann allerdings sollte man sich des Murmeltiers annehmen …
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