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Akademikerfanclub 1899 Hoffenheim Rhein-Neckar Heidelberg 2007 e. V.

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1899 Hoffenheim vs. Eintracht Frankfurt

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Pure Poesie

Sieg dank Geduld und Köpfchen

Auch wenn das Spiel kein Gedicht war, kann Fußball bekanntlich Poesie sein. Doch während die Alben des Ersteren sich ungebrochener Beliebtheit erfreuen, haben die der Letzteren wohl aufgrund der Schnelllebigkeit unserer Zeit, unserer veränderten Mediennutzung sowie des Unwillens (oder ist es gar die Unfähigkeit) zum Handschriftlichen einen wirklich schweren Stand.

Und wer erinnert sich nicht gerade zurück an die Klassiker – die sowohl mit der Form des Mediums spielten

„In allen vier Ecken soll Liebe drin stecken.“

sowie mit der in einen depressionenfressenden Positivismus gehüllten Endlichkeit unseres Daseins.

„Drei Engel mögen dich begleiten,
in deiner ganzen Lebenszeit
und die drei Engel die ich meine
sind: Liebe, Glück, Zufriedenheit.“

Aber sie enthielten auch Mahnung und Warnung

„Lerne erst die Menschen kennen,
denn sie sind veränderlich.
Die dich heute Freunde nennen,
schimpfen morgen über dich!“

sowie Ratschläge, wie man selbst das, was da auf einen zukommt, gemäß der eigenen Philosophie gestalten kann. Wie dieses zum Beispiel

„Willst du glücklich sein im Leben,
trage bei zu And’rer Glück
denn die Freude, die wir geben,
kehrt ins eigne Herz zurück.“

Oder jenes, das einfach perfekt zum hochlangweiligen, höhepunktarmen, öden, zähen Kick passt, dessen erste Halbzeit aus einem Eckball für die Gäste, einem für uns sowie noch einem Pfostenschuss für uns bestand, und dessen zweiten 44 Minuten sich noch länger zogen, auch wenn es mehr Eckbälle gab, da die Frankfurter diesmal zwar nicht ganz so konsequent und rigoros wie im Hinspiel alles abräumten, was auch am Schiedsrichter lag, der dennoch in Sachen Foulspielahndung eine sehr wirre Linie hatte, was den Gästen erlaubte, sich immer wieder auf den top-gepflegten Arenarasen zu legen und in ungewöhnlicher Ausdauer die frühsommerlichen Sonnenstrahlen zu genießen, weshalb wir diesen Vierzeiler hiermit zum offiziellen TSG-Fan-Poesiealbumspruch der Saison küren:

„Hab ein Lied auf den Lippen ,
verliere nie den Mut
hab Sonne im Herzen
und alles wird gut!“

Denn es gab noch die Minute, vor der es uns vor Jahren noch grauste, was sich aber wie so vieles auch sehr unter Julian Nagelsmann im Laufe der Spielzeit sehr zum Guten geändert hat: die 90.

Eckball: Rudy. Kopfball: Sohn des Frankfurter Sportdirektors. TOOOOOOOOOOOOOOOOOR!

Die Fans, deren Support schon VOR dem Spiel beeindruckend war, …

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Hoppplus

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… waren endlich, endlich so laut, wie es sich Dirigent Wagner schon nach zehn Minuten erhoffte, als er mit seinem üblichen zweiarmigen Einsatz versuchte, die vollbesetzten Ränge zu mehr Schall zu animieren.

Der Jubel war grenzenlos. Die Nachspielzeit von fünf Minuten die schnellsten aller 300 Sekunden, die jemals nachgespielt wurden. Klar, kühl und souverän spulten unsere Spieler die Uhr runter. Schlusspfiff.

HEISSA! Geht’s heißer?

Hübners harter Header-Hammer haut heimstarke Hoffenheimer hochverdient auf Platz 3 – und das sensationellerweise drei Spieltage vor dem Saison-

ENDE!

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Wie gesagt:

„Hab ein Lied auf den Lippen ,
verliere nie den Mut
hab Sonne im Herzen
und alles wird gut!“

Pure Poesie … 🙂

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